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Tegenaria atrica

Tegenaria atrica
Arzneimittelprüfung von Dr. Günter Heck

Einführung Tegenaria atrica

Diese Arzneimittelprüfung wurde im Jahre 2000 und 2001 während eines dreijährigen Weiterbildungskurses zum Erwerb der Zusatz­bezeichnung „Homöopathie“ durchgeführt, an dem ausschließlich Ärzte teilnahmen. Die Prüfer und Prüferinnen waren Mitglieder dieser Gruppe. Die Supervisoren waren erfahrene homöopathische Ärzte. Die Durchführung einer Arznei­mittel­prüfung (AMP) wäh­rend der homöopathischen Ausbildung ist sehr sinnvoll, um die Philosophie und Praxis der Homöopathie grundlegend kennen zu lernen. Darüber hinaus sagt Hahnemann im § 141, Org.:

Doch bleiben diejenigen Prüfungen der reinen Wirkungen ein­facher Arzneien in Veränderung des menschlichen Befindens und der künstlichen Krankheitszustände und Symptome, welche sie im gesunden Menschen erzeugen können, welche der gesunde, vor­urtheilslose, gewissenhafte, feinfühlige Arzt an sich selbst mit aller ihn hier gelehrten Vorsicht und Behutsamkeit anstellt, die vorzüg­lichsten. Er weiß am gewissesten, was er an sich selbst wahr­ge­nommen hat.

In der Anmerkung zu diesem Paragraphen geht Hahnemann noch ausführlicher darauf ein, dass der Arzt als Selbstversucher zum Beobachter ausgebildet wird. Für angehende Homöopathen ist es eine gute Gelegenheit, in der AMP zunächst die andere Seite des Schreibtischs einzunehmen und dabei festzustellen, wie schwierig es ist, Symptome genau zu beschreiben. Außerdem öffnet die Teil­nahme an einer AMP einen Weg zur direkten empirischen Seite der Homöopathie, wir haben die Möglichkeit, die „Energie“ der Arzneimittelsubstanzen in einem geschützten Rahmen unter fach­kundiger Supervision kennen zu lernen. Dafür ist ein Drei­jahres­kurs die ideale Gelegenheit.

 

Die Gemeine Hauswinkelspinne

Im Spiegel 39/2002 erschien ein Artikel über Spinnen. Dieser beschäftigte sich mit industriellen Forschungsvorhaben, aus der Spinnenseide einen vielfach einsetzbaren Hightech-Werkstoff her­zustellen, weniger mit der Spinnenangst. Daraufhin schrieb Tania Loran aus Braunschweig folgenden Leserbrief: „Vielen Dank, dass Sie den Spinnenbericht jeweils auf zwei Rückseiten platziert hatten. So konnte ich die Seiten problemlos heraustrennen, ohne mir die sicherlich ekligen Fotos anschauen zu müssen. Leider konnte ich daher den Bericht nicht lesen. Auch wenn es lustig erscheint, kann eine irrationale Angst vor Spinnen durchaus den Alltag belasten.“

Dieser Leserbrief ist ein gutes Beispiel für die weit verbreitete Angst vor Spinnen, die übrigens bei Frauen viel häufiger anzu­treffen ist als bei Männern. Es gibt für diese Angst keine rationale Erklärung, denn die wenigsten Spinnen können dem Menschen überhaupt gefährlich werden, schon gar nicht die Arten, die in Europa leben. Ungeachtet dessen können Arachnophobiker (Menschen mit Spinnenangst) schon beim Anblick eines Spinnen­fotos in Schweiß ausbrechen, zittern und in Panik flüchten wollen. Der Ausruf „Pfui Spinne“ ist in der Umgangssprache ganz allge­mein ein Ausdruck des Ekels geworden, der zeigt, wie verbreitet der Abscheu vor diesen kleinen Tieren ist.

Gleichzeitig üben die Spinnen eine eigentümliche Faszination aus. Die Filme „Spiderman“ und „Arrack attack“ waren Publikums­erfolge im vergangenen Jahr. „Spiderman“ betont die ästhetische Seite der Spinnenbewegung, das durch-die-Luft-Schwingen an langen Fäden und die enorme Kraft dieser Tiere. „Arrack attack“ setzt auf die altbekannten Gruselbilder: Die Spinne in extremer Ver­größerung wie unter dem Mikroskop, ihre bedrohliche Mund­öffnung mit den Cheliceren (Kieferwerkzeuge, die wie Greifzangen benutzt werden und aus denen das Gift austritt).

Die Spinne, der in unseren Breiten die größte Bedeutung zukommt, ist die gemeine Hauswinkelspinne (Tegenaria atrica). Ursprünglich in Spanien beheimatet, wo sie ausschließlich im Freien lebt, hat das Schicksal sie in die kühleren nördlichen Gefilde Europas verschla­gen. Hier bevorzugt sie als Lebensraum die Häuser der Menschen, besonders Kellerräume, Terrassenwinkel und Ecken unter Balko­nen. (Natürlich würde Tegenaria sich gerne auch hinter unserem Wohnzimmerschrank ansiedeln; da Spinnweben jedoch der Inbegriff der Unsauberkeit sind und jeder ordentlichen Hausfrau nur Schande bringen, hat sie dort wenig Chancen, ungestört zu bleiben.) Der Name Hauswinkelspinne sagt jedenfalls aus, wo sie am liebsten ihre kleinen Netzdecken baut. Diese Netze laufen in eine Röhre aus, die zum Schlupfwinkel führt. Tagsüber sieht man die Spinne kaum, nachts sitzt sie meist im Netz.

Zweifellos ist Tegenaria die Spinne mit dem höchsten Schreckwert in unseren Breiten. Sogar der Arachnologe W.S. Bristow berichtet, dass er nie die Furcht vor der sehr langbeinigen kommunen Haus­spinne überwinden konnte. Selbst das von ihm in solchen Fällen angewandte Rezept dagegen, nämlich das betreffende Tier zu essen, zeigte bei Tegenaria keine nachhaltige Wirkung.

Was aber erschreckt die Menschen? Die Situation ist typisch: Morgens kommt man verschlafen ins Badezimmer, und da sitzt groß und schwarz eine Spinne in der Badewanne. In aller Regel handelt es sich dabei um die Hauswinkelspinne. Vor allem im Herbst streifen die Männchen, die im Verhältnis zum Körper besonders lange Beine haben, auf der Suche nach einem Weibchen des Nachts durchs Haus und fallen dabei zuweilen aus Versehen in Badewanne, Dusche oder Waschbecken. Nun werden ihnen ihre starken Borsten an den Beinen zum Verhängnis. Damit können sie zwar gut im Fadengewirr ihrer Netze herumspazieren, die glatte Wand der Badewanne können sie aber nicht erklimmen. Die Spinne sitzt in der Falle. Wohlgemerkt: Sie ist in die Wanne abge­rutscht und keinesfalls aus dem Ausfluss geklettert.

Den Menschen erschreckt auch das schnelle, unkontrollierte Weg­rennen und abrupte Stehenbleiben. Dabei handelt es sich nicht um ein heimtückisches „Lauern“, was wir gerne auf das Tier proji­zieren, sondern um ein schlichtes physiologisches Problem. Die Spinne hat in der relativ starken Beinmuskulatur einfach zu wenig Mitochondrien, deshalb kann sie nicht genug Energie produzieren zum Weiterlaufen. Sie muss eine Pause machen wie ein alter Raucher mit Schaufensterkrankheit.

Die Hauswinkelspinne verdient auch Bewunderung. Nicht nur, dass sie perfekt konstruierte Netze baut und eine Unmenge lästiger Insekten wegfängt, sie wurde bis 1987 im Guinness Book of World Records als die schnellste Spinne der Welt geführt mit 1,17 Meilen pro Stunde. Diese Ehre wurde später den „Sonnenspinnen“ (Solifugiden), die in Afrika und im Nahen Osten beheimatet sind zuerkannt, die tatsächlich gar nicht zur Gattung der Spinnen ge­hören.

Im September 1999 filmte der Schweizer Hans Moor eine Haus­winkel­spinne beim Verspeisen, genauer: beim Aussaugen eines 14 cm langen Regenwurms. Auch bei der Nahrungsaufnahme ist Tegenaria viel schneller als andere Spinnen, was daran liegt, dass sie ihre Klauen (Cheliceren) den Opfern mehrfach in den Leib schlägt und mit ihnen in den Eingeweiden herumrührt, um die Wirkung der Verdauungssäfte zu beschleunigen.

Es gibt also genügend Gründe, sich auch als homöopathischer Arzt mit Tegenaria atrica zu beschäftigen, sei es die weit verbreitete Spinnenangst und der Ekel oder die Faszination und Bewunderung für ihre erstaunlichen Leistungen. Immerhin gibt es über 35.000 Spinnen­arten, von denen meines Wissens bisher nur 10 in der homöopathischen Materia medica erwähnt werden. Da ist es doch eigentlich erstaunlich, dass die gemeine Hauswinkelspinne, die wir von allen Spinnenarten am häufigsten zu Gesicht bekommen, nicht dabei ist. Das wollen wir hiermit ändern.

 

Mythologischer Hintergrund

Die junge Lydierin Arachne, Tochter des Idmon von Kolophon, war in ganz Lydien wegen ihrer Kunstfertigkeit am Webstuhl bekannt. Sie behauptete, sich in ihrer Kunst sogar mit Athene, der Göttin des Handwerks messen zu können. Athene besuchte das Mädchen in Gestalt einer alten Frau und warnte sie vor den Gefah­ren einer solchen Anmaßung. Als Arachne diesen Rat verschmähte, zeigte sich die Göttin in ihrer wahren Gestalt, und ein Wettstreit begann. Die Göttin wob verschiedene Legenden, in denen Men­schen von den Göttern wegen ihrer Anmaßung bestraft worden waren. Arachne bildete als Gegenstück einige Skandale aus dem Olymp fehlerfrei nach. Athene hatte sich zunächst nur über die Prahlerei des Mädchens geärgert. Als sie aber feststellen musste, dass Arachnes Geschick ihrem eigenen tatsächlich nicht nachstand, geriet sie in Wut, riss das Webstück des Mädchens in Stücke und begann, sie mit ihrem Weberschiffchen zu schlagen. Arachne konnte die Bestrafung nicht verwinden und erhängte sich. Zur Vollendung ihrer Rache verwandelte die Göttin ihre Rivalin in eine Spinne, der aber die Begabung des Webens unvermindert erhalten blieb. (Lexikon der antiken Mythologie. Reclam Stuttgart 1974)

 

Pharmazeutische Herstellung

Die Prüfsubstanz wurde vom Labor Remedia in Eisenstadt (Öster­reich) durch Herrn Mag. pharm. Robert Müntz hergestellt. Dazu wurde das ganze Tier bis zur C3 verrieben und dann flüssig weiter­potenziert bis zur C30.


Die Prüfer

Prüfer Nr. 1, weiblich, 42 Jahre
Prüfer Nr. 2, weiblich, 36 Jahre (Placebo!)
Prüfer Nr. 3, weiblich, 35 Jahre
Prüfer Nr. 4, weiblich, 38 Jahre
Prüfer Nr. 5, weiblich, 38 Jahre
Prüfer Nr. 6, weiblich, 39 Jahre
Prüfer Nr. 7 , weiblich, 28 Jahre
Prüfer Nr. 8, weiblich, 39 Jahre
Prüfer Nr. 10, männlich, 31 Jahre
Prüfer Nr. 13, weiblich, 39 Jahre
Prüfer Nr. 14, weiblich, 45 Jahre

Durchschnittsalter 37 Jahre, 10 Prüferinnen und 1 Prüfer. Alle Pro­banden waren Ärzte in Weiterbildung zum Erwerb der Zusatz­be­zeichnung Homöopathie.

Die einmalige Placebogabe sollte vor allen Dingen die Auf­merk­samkeit der Probanden und Prüfärzte erhöhen, die sich dadurch immer der Möglichkeit bewusst waren, dass es auch Placebo sein könnte, was sie prüfen. Keinesfalls ging es darum, den Kriterien einer allopathischen Medikamentenprüfung zu entsprechen.

 

Durchführung

Eine ausführliche Beschreibung der Methodik einer Arznei­mittel­prüfung würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Wir hielten uns an Hahnemanns Anweisungen im Organon §§ 105 – 142. Für die praktische Durchführung war das Buch von Jeremy Sherr „The Dynamics and Methodology of Homoeopathic Provings“, Dynamis Books 1994, sehr hilfreich.

Die Probanden wurde von 8 Prüfärztinnen und Prüfärzten super­vidiert, die alle die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ haben. So hatte kein Prüfarzt mehr als 2 Prüfer zu betreuen.

Zu Beginn wurde die vollständige homöopathische Anamnese der Prüfpersonen aufgenommen. Anschließend wurden in einer 7‑tägigen Beobachtungszeit all diejenigen Symptome aufgezeich­net, die ohne Gabe eines Arzneimittels auftraten. Dann erst wurde die Prüfsubstanz in einer C30 an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 3-mal täglich eingenommen, wenn sich keine Symptome zeigten. Beim Auftreten von Prüfsymptomen wurde die weitere Einnahme sofort gestoppt. In der ersten Woche danach sollte ein täglicher persönlicher Kontakt mit dem Prüfarzt stattfinden, der nur in Ausnahmefällen auch telefonisch sein konnte. Dieser Kontakt wurde danach seltener, sollte allerdings mindestens 1-mal pro Woche stattfinden, bis keine Symptome mehr auftraten. Sowohl Prüfarzt als auch Prüfer notierten die Symptome in ein eigenes Tagebuch. Nach Beendigung der Prüfung wurden die Symptome in einer 3er-Gruppe ausgewertet, die aus Prüfer, Prüfarzt und einem weiteren homöopathischen Arzt bestand. Aufgabe dieser Gruppe war es, festzulegen, welche Symptome endgültig als Prüfsymptome gewertet wurden. Am Ende der Prüfung wurden in der gesamten Gruppe alle Symptome zusammengetragen, die Erfahrungen dis­kutiert und die Prüfsubstanz bekannt gegeben.

In der Dokumentation ist jedes Symptom mit der Zeitangabe seines Auftretens versehen, gerechnet ab der ersten Dosis, die Symptome hervorgerufen hat. Die Zeitangabe ist folgendermaßen verschlüs­selt: TT:SS:MM (TT=Tage; SS=Stunden; MM=Minuten). Der erste Tag ist „00“; z.B. 04:06:10 bedeutet vier Tage, sechs Stunden und zehn Minuten nach Beginn der Arzneimittelprüfung. Nach dem ersten Tag wurde auf die Minutenangabe verzichtet. Symp­tome, die lange Zeit nach dem Prüfungsbeginn auftraten wurden zum Beispiel mit 60:xx:xx (sechzig Tage nach Beginn) versehen.

 

Ausgewählte Symptome 

Prüferin 5 hat offensichtlich sehr sensibel auf das Mittel reagiert, deshalb möchte ich auf ihre Symptome näher eingehen. Schon vor Einnahme der Prüfsubstanz, in der Nacht, nachdem sie abends die Globuli lediglich umgefüllt hatte, wachte sie um 2 Uhr auf mit dem „unguten Gefühl“, es könnten Spinnen im Zimmer sein. Gleich­zeitig spürte sie kurzandauernde, stechende Schmerzen im rechten Unterbauch, die so regelmäßig auftraten wie eine Leuchtturmfeuer. Gleich bei Einnahme des Mittels hatte sie einen ähnlichen Schmerz für eine Viertelstunde im linken Unterbauch. Auch einige andere Prüfer haben über Schmerzen im Unterbauch, oft mit Blähungen, stechend oder krampfartig, berichtet. Stechende Schmerzen traten bei unserer Prüferin auch mehrfach in der Herzgegend auf. Das wurde auch von einer zweiten Prüferin berichtet, und zwar 2-mal direkt nach Einnahme der Globuli. Auch an den Extremitäten wur­den von vielen Prüfern immer wieder kurzzeitige stechende Schmerzen beschrieben, häufig in der Gegend des rechten Knies, aber auch im Sprunggelenk, im Unterschenkel, in den Zehen und Fingerkuppen. Immer wieder kribbelte es, besonders in Händen und Füßen, oft trat ein Juckreiz oder ein Brennen auf an verschie­denen Körperstellen.

Ein kurzandauernder Schwindel bei Kopfdrehung oder bei Blick­wendung trat bei 2 Prüfern jeweils kurz nach Mitteleinnahme auf. Es wurde viel über Kopfschmerzen geklagt, besonders in der Stirn und besonders links, auch hier meist von stechendem Charakter. Schmerzen und Stechen auch im linken Auge sowie im rechten und im linken Ohr. Der Geruchssinn war verstärkt, in der Nase häufig Schnupfensymptome von fraglicher Bedeutung. Allerdings wurde ein Prüfer am Tag nach Mitteleinnahme krank mit einer heftigen Erkältung, so wie er das häufig hat. Wir nahmen an, dass das Mittel in das Prodromalstadium eines viralen Infekts gegeben wurde, und beschlossen, die Symptome nicht zu werten. Dennoch schrieb der Prüfer weiter fleißig auf und nahm das Mittel ein halbes Jahr später noch einmal. Und siehe da, auffällige Symptome traten noch ein­mal in genau der gleichen Weise auf, wie z.B. „ein rötlich-schuppender Herd von ungefähr 1 cm Durchmesser am linken Ober­arm medial, der nach Wochen wieder verschwindet und eine braun-gelbliche Pigmentierung hinterlässt, die über Monate beste­hen bleibt.“ Daraufhin beschlossen wir, alle Symptome dieses Prü­fers zu registrieren, im Text sind sie mit 10a und 10b unter­scheidbar.

Im Gesicht traten viele Pickel auf und auch wieder Brennen, Jucken sowie Herpes.

Unsere Prüferin 5 berichtet über eine ausgeprägte Verstopfung mit hartem, knolligem Stuhl, die sofort nach Mitteleinnahme auftrat und über ein halbes Jahr lang anhielt. Andererseits hatte eine andere Prüferin häufiger heftigen, plötzlichen Stuhldrang.

Ein dramtisches Ereignis schildert eine Prüferin 4 Tage nach Mitteleinnahme: Sie hatte abends nach Geschlechtsverkehr eine plötzlich einsetzende Herzarrhythmie mit Frequenzen zwischen 90 – 110 / min, die eine ganze Zeit lang anhielt, dabei ver­ständ­licherweise Angst. Das Herzklopfen wurde auch in der rechten Thoraxseite empfunden mit dem Gefühl, als ob es in der Brust trommelt oder als ob der Thorax durchgeschnitten würde. Während der Zeit der Arrhythmie (ungefähr eine Stunde) musste sie viermal größere Portionen Wasser lassen.

Auf der Geist- und Gemütsebene wird immer wieder von einer großen Gelassenheit trotz äußerer Stressbelastung gesprochen, aber auch von unbeherrschter Reizbarkeit, besonders im Umgang mit den eigenen Kindern. Ein Prüfer fand es bemerkenswert, dass er am zweiten Tag nach Mitteleinnahme bei ganz ruhiger und gelassener Stimmung über Tod und Töten nachdachte. Und das Töten ist sicher das zentrale Thema im Spinnenleben, ohne Töten keine Nahrung, und ohne Nahrung keine Spinne. Die Spinnen sind Spezialisten im Jagen und Töten, kein anderes Tier hat aus­ge­klügeltere Methoden der Jagd und Fallenstellung.

Die Träume sind bemerkenswert; mehrfach wird von Spinnen geträumt, es gibt viel Gewalt, und auch der Teufel tritt öfters auf. 3 Beispiele:

Im Traum graben sich verschiedene Leute eine Unterkunft in den Sand oder bauen sich lange, Iglu-artige Gebilde. Ich grabe mir ein Loch in den Sand und überlege, ob ich da übernachten soll. Schaut nicht sehr einladend aus.

(Prüferin 5)

(Viele Spinnen bauen sich tatsächlich solche Behausungen.)

Im Traum besteht beim Zubereiten eines asiatischen Fertiggerichts der Nachtisch aus einer festen Substanz, ähnlich getrockneter Ananas. Im Begleittext der Verpackung wird das als Delikatesse beschrieben, nämlich als getrocknetes Herzmuskelfleisch von Gefallenen des zweiten Weltkriegs.

(Prüfer 10b)

(Einige Spinnen hängen, wenn sie satt sind, ihre Beute in eine „Speisekammer“; gut eingesponnen, versteht sich!)

Träumt von einem akrobatischen Tanz mit einem Mann und weiß, dass dieser sie anschließend umbringen wird, hat kein unangeneh­mes Gefühl dabei.

(Prüferin 14)

(Das Sexualleben der Spinnen ist sehr aufregend, besonders für das Männchen, das immer sehr viel kleiner ist als das Weibchen und deshalb bei der Kontaktaufnahme durch ritualisierte Tänze, Klopf­zeichen und dergleichen auf sich aufmerksam machen muss, damit es nicht „aus Versehen“ gefressen wird. Dennoch passiert es oft, dass das Männchen dann eben nach dem Geschlechtsakt dran glau­ben muss.)

Bei den Allgemeinsymptomen fällt auf, dass Tegenaria offensicht­lich ein warmes Mittel ist, es wird Verlangen nach frischer Luft beschrieben oder das Gefühl, dass es im Raum zu heiß sei.

 

== Die Arzneimittelprüfung von Tegenaria atrica ==

Geist und Gemüt

Reizbarkeit bei Kleinigkeiten, quengelig, macht dem Ehemann Vorwürfe
4, 01:12:xx

Sehr wach morgens, sonst nie (Morgenmuffel)
4, 03:00:xx

Gereizt bei Kleinigkeiten, ungeduldig mit dem Sohn
4, 03:12:xx

Stimmung gut trotz sehr stressiger Arbeit
5, 00:12:45

Gelassenheit trotz Stress
5, 04:xx:xx

Erwachen gegen 3 Uhr, leichtes Magendrücken, innere Unruhe, Getriebensein
5, 04:20:xx

Stimmung unruhig, unzufrieden
5, 05:xx:xx

Unzufrieden, „knatschig“, schafft nichts – vor der Regel (sonst emsig vor der Regel)
5, 08:xx:xx

Streitsüchtig, gereizter, offensiver
7, 00:08:30

Fühlt sich durchlässiger und verbundener mit allem
7, 01:08:30

Abneigung gegen Gesellschaft (geht nicht ans Telefon)
7, 03:xx:xx

Möchte allein sein
7, 03:xx:xx

Höhenangst: Angst und Schweißausbrüche beim Fahren mit einer Gondel
7, 04:xx:xx

Furcht in engen Räumen: Angst im Fahrstuhl, lieber Treppen gelaufen
7, 05:xx:xx

Kontrollzwang (ob der Wasserkocher ausgeschaltet ist etc.)
7, 08:xx:xx

Trotz großer Müdigkeit nach zu kurzem Nachtschlaf beim Wochen­endeinkauf ganz gelassen (was sie normalerweise reizbar machen würde)
8, 07:xx:xx

Trotz Stress im Labor sehr gelassen
8, 10:xx:xx

Vergisst einen Termin, obwohl er im Kalender eingetragen war, völlig gelassen
8, 05:02:xx

Vergisst beim Telefonat, was sie sagen wollte, den eigentlichen Grund des Anrufs
8, 06:08:xx

Unbeherrscht und unangemessen gereizt, während sie die kleine Tochter ins Bett bringt
8, 11:10:xx

Beim Spaziergang mit der kleinen Tochter leicht gereizt, unaus­geglichen
8, 14:xx:xx

Ausfallend und demütigend gegenüber der 14-jährigen Tochter, unangemessen laut und unbeherrscht („ich weiß nicht, was in mich gefahren ist“)
8, 15:03:xx

Abneigung gegen geistige Arbeit: Hausarbeit macht sie bereitwillig und konsequenter als sonst, aber mangelndes Interesse am Lernen, schläft über Büchern, die vorher spannend und fesselnd waren, ein.

8
Tagsüber mehrfach Gedanken über Tod und Töten, dabei ruhige und gelassene Stimmung#
10b, 02:xx:xx

Verstärkte Reizbarkeit mit emotionaler Empfindlichkeit an 3 Tagen, besonders gegen 16 Uhr

14
Zeitgleich mit einer Erkältung Gefühl, alles sei unwirklich, wie im Film, als stehe sie neben sich. Sie fühlt sich unsicher in gewohnter Umgebung (Praxisräume) und unsicher in bezug auf die eigene Person. Farben werden als extrem gleißend wahrgenommen und es besteht Lichtscheu mit dem Bedürfnis, die Augen zu schließen
14, 10:xx:xx und 11:xx:xx

Kann Zusammenhänge nicht herstellen, „schwer von Begriff“, fühlt sich „wie in Watte gepackt“
14, 11:xx:xx

Allgemein bessert sich die Stimmung durch Ablenkung
14

 

Schwindel

Merkwürdiger Schwindel bei Drehen des Kopfes und bei Blick­wendung, Orientierungslosigkeit
4, 00:01:20

Kurzer Schwindel bei Blickwendung
4, 00:05:10

Leichter Schwindel wie nach schnellem Kopfdrehen
10b, 00:00:30

 

Kopf

Kribbeln behaarter Kopf am Scheitel beim Essen eines Brötchens
1, 00:02:15

Kopfschmerz über dem linken Auge
5, 02:02:xx

Stirnkopfschmerz links
5, 02:09:xx

Stirnkopfschmerz links stärker
5, 02:11:xx

Stirnkopfschmerz links stechend, fingerkuppengroß
5, 06:09:xx

Morgens nach dem Aufstehen Druckgefühl, dumpfes Gefühl, als ob das Gehirn zu groß sei, als ob sie Alkohol getrunken hätte für 15 min
7, 02:xx:xx

Gefühl, der Kopf öffne sich nach oben (zu Gott)
7, 01:08:30

Stechende, pulsierende Empfindungen an der rechten Schläfe und über dem rechten Auge
8, 01:12:xx

Pickel ohne Eiter an der rechten Schläfe
8, 02:20:xx

Dumpfer, leichter Kopfschmerz, obere Stirnhälfte bis Haaransatz, wie ein breites Band
8, 02:22:xx

Schwacher Stirnkopfschmerz, zieht nach unten und drückt auf die Augen8, 03:00:xx

Stechen wie von einer haarfeinen Nadel links am Haaransatz, in der Tiefe des Schädels abnehmend
8, 03:00:xx

Stechen von vorne nach hinten, Ein- und Austrittsstelle spürbar
8, 03:01:xx

Beginnender Kopfschmerz am Scheitel am Ende des Volleyball­spielens
8, 08:05:xx

Kopfschmerz am Scheitel so intensiv, dass sie keine Lust hat, in die Sauna zu gehen. Kann im Bett nicht flach liegen, muss den Kopf hoch lagern.
8, 08:10:xx

Kopfschmerzen unterschiedlicher Intensität, schlimmer beim ruck­artigen Aufstehen, schlimmer beim Niesen
8, 09:00:xx

Dumpfer Kopfschmerz rechts frontal-lateral, von 11 – 16 Uhr zu­neh­mend, bis 18 Uhr abnehmend. Dieser Kopfschmerz ist bekannt und tritt normalerweise 1- bis 2‑mal pro Woche auf. Nach Ein­nahme des Prüfungsmittels trat er jedoch für 7 Wochen nur noch sehr selten und stark abgeschwächt auf.
10, 00:03:00

 

Auge

Schmerzen im linken Auge bis in die Wange und das linke Ohr ziehend
5, 32:12:xx

Brennen der Augen
3, 40:12:30

Druck auf dem linken Augapfel
8, 03:01:00

Stechen und Juckreiz im linken Auge mit Fremdkörpergefühl im inneren Augenwinkel, Reiben bessert nicht
8, 15:00:xx

Stechen im linken inneren Augenwinkel
8, 16:14:xx

Stechen im linken inneren Augenwinkel für 25 min.
8, 17:23:xx

 

Ohr

Starker und kurzer Schmerz im rechten Ohr
5, 17:04:xx

Schmerz im linken Ohr
5, 32:xx:xx

Gefühl, als ob Wasser im rechten Ohr wäre, Hörvermögen normal
3, 00:12:55 und 01:06:30 und 01:16:00

Rechtes Ohr windempfindlich
3, 01:06:30

Kältegefühl im linken Gehörgang ohne äußerlich Kälte
3, 14:xx:xx

Unregelmäßiger, mittelhoher Piepton im rechten Ohr nachts um 0 Uhr 20 beim Liegen auf der rechten Seite (verstärktes Symptom bei bekanntem Tinnitus)
10b, 03:16:xx und 05:16:xx (der Ton verschwindet im Stehen)

 

Gesicht

Trockene Stelle an der linken Nasolabialfalte
4, 08:xx:xx

Haut um den Mund roh und rau
5, 18:08:xx

Kribbeln um die Lippen herum und Herpes Unterlippe, der schneller als gewöhnlich abheilt (nach 3 – 4 Tagen)
1, 00:02:00

Brennen der Haut beim Auftragen der üblichen Tagespflege
6, 00:16:00

Pickel (Follikulitiden)
6, 03:xx:xx

Brennen der Haut ohne Cremekontakt
6, 06:xx:xx

Neue Pickel Wangen
6, 14:xx:xx

Pickel haben sich verstärkt
6, 15:xx:xx und 16:xx:xx

Noch mehr Pickel
6, 17:xx:xx

Pickel abgeheilt
6, 18:xx:xx

Nur wenige Pickel Wangen
6, 26:xx:xx

Pickel an den Wangen, eitrig, dick und schmerzhaft, mehr als die vorherigen
6, 46:xx:xx bis 49:xx:xx

Pickel am Kinn
7, 01:08:30

Juckende Ausschläge an verschiedenen Stellen im Gesicht. Rötung und Schwellung zunächst am Kinn, dann auch rechte Wange
7, 02:xx:xx

Juckreiz im Gesicht wird weniger, dafür mehr Pickel
7, 03:xx:xx

Sehr viele Pickel im Gesicht, v.a. linksseitig, der Juckreiz ist weg
7, 04:xx:xx

Akne beide Wangen, Stirn übersät mit Pickeln
7, 04:xx:xx

Beim Spaziergang im Bereich des linken Wangenknochens inner­liches Druckgefühl, wie Taubheitsgefühl nach lokaler Betäubung oder Stoßverletzung
8, 04:13:xx

Auf der linken Wange roter Fleck, leicht erhaben, schmerzlos, kaum spürbares Spannungsgefühl
8, 17:00:xx

 

Mund

Unwillkürlich stark auf die Zunge gebissen, links
5, 02:09:xx

Unwillkürlich stark auf die Zunge gebissen, rechts
5, 03:12:xx

Herpesbläschen am rechten Gaumenbogen in Zahnnähe, heiße Getränke verschlimmern
5, 13:05:xx für 3 – 4 Tage

Speichelfluss vermehrt rechts
3, 01:06:30

Mundtrockenheit den ganzen Tag
3, 02:00:00

 

Zähne

Nachts aufgewacht, da die Zähne sich belegt anfühlen
6, 00:09:00

Letzter Backenzahn im linken Unterkiefer beginnt zu schmerzen, warmer Tee verschlimmert
8, 05:13:xx

 

Hals

Druckgefühl im Hals für 15 min, als ob der Hals zu eng sei für die Organe
7, 02:xx:xx

 

Hals, Äusserlich

Ziehen am seitlichen Hals rechts, hoch bis hinter das Ohr
3, 00:12:55

Ziehender Schmerz am Hals links, konnte den Kopf schwer drehen
3, 02:01:35

Pickel mit Eiter (Follikulitis)
6, 02:xx:xx

Pickel mit Eiter verstärkt
6, 03:xx:xx bis 05:xx:xx

neue Pickel
6, 06:xx:xx

 

Magen

Erwachen gegen 3 Uhr, leichtes Magendrücken, innere Unruhe, Getriebensein
5, 04:20:xx

Übelkeit wie schwanger
5, 13:04:xx

Appetitlos bis zum 5. Tag
1, 01:00 bis 05:00

Sehr viel Durst den ganzen Tag
3, 02:00:00 und 03:00:00

Guter Appetit bei Bauchkrämpfen
3, 04:23:30 und 05:01:10

Weniger Appetit
6, 03:xx:xx und 05:xx:xx bis 08:xx:xx

Durstlos (trinkt sonst 3l)
7, in der 1.Woche

Übelkeit nach fettem Kuchen
7, 03:x:xx

Übelkeit, warmer Tee bessert
7, 03:15:00

Weniger Durst als sonst (weniger als eine Tasse bis zum Abendbrot)
8, ca. 2. und 3. Woche

Morgens viermal erbrochen, Übelkeit treibt aus dem Bett (gleich­zeitig grippaler Infekt)
14, 10:xx:xx

Auffallend lange Appetitlosigkeit bei der Erkältung
14

 

Abdomen

Schmerz in der linken Fossa iliaca bei Einnahme des Mittels
5, 00:00:00 bis 00:00:15

Schmerz wie oben
5, 00:02:45

Ziehender Schmerz im linken Unterbauch, Druck verschlimmert
5, 00:05:15

Ziehender Schmerz im linken Unterbauch, kommt plötzlich und geht plötzlich
5, 00:11:45

Kleiner, stechender Schmerz in der linken Fossa iliaca
5, 02:06:35

Kurzer stechender Schmerz im rechten Unterbauch
5, 15:03:xx

Stechende Schmerzen im Unterbauch, links > rechts
5, 24:20:xx

Schmerz rechte Leiste beim Dehnen
3, 00:13:05

Stechende Schmerzen in Anfällen, Bauchkrämpfe, am Ende Übelkeit3, 04:18:10

Das gleiche, mit Blähungen ohne Flatus
3, 04:23:30

Das gleiche, mit Schüttelfrost am Ende
3, 05:01:10

Das gleiche, abgeschwächt
3, 05:04:30 05:05:00 05:08:30 05:12:30

Ziehen in der rechten Leiste beim Gehen
3, 05:11:30

Am Abend Bauch stark aufgebläht
3, 05:14:00

Bauchschmerzattacke
3, 05:23:00 06:03:30 06:04:00 07:xx:xx

Schmerzen und Druckempfindlichkeit beim Laufen und bei Erschütterung
3, 06:12:00 06:14:30

Bauch noch druckschmerzempfindlich
3, 08:00:00

Blähungen
3, 16:10:xx

Blähungen
6, 08:xx:xx bis 11:xx:xx

Plötzlich auftretende kneifende Schmerzen im Unterbauch wie bei eingeklemmten Blähungen, aber kaum Gasabgang. Zunahme der Schmerzen, stechend, in die Schamgegend ziehend. Stechen im linken Unterbauch; Druck, Ausstrecken und Laufen ver­schlim­mern, ruhig Sitzen verbessert. Danach drängender Stuhl, ge­schossartig entleert, mit Winden, dünn und breiig. Danach ist das Bauchkneifen verschwunden.
8, 18:10:xx bis 18:12:xx

Laut knurrende Darmgeräusche, auch für andere hörbar (geläufiges Symptom, verstärkt)
10a, 00:07:30

Schmerzhafte Blähungen im Unterbauch nachts um 0 Uhr 10, nach Blähungsabgang besser (geläufiges Symptom, verstärkt)
10a, 00:14:40

3 Tage lang, jeweils nach Genuss von Milch oder Joghurt stinken­der Durchfall mit Bauchschmerzen
10a, 23:xx:xx

 

Rektum

Verstopfung, Stuhl hart und knotig, ganz ausgeprägt, vom 17.10.00-28.3.01
5, 01:xx:xx (Beginn)

Plötzlicher Stuhldrang
8, 11:04:xx

Akuter Stuhldrang, reichlich dünnflüssige Entleerung mit Gasen
8, 12:07:xx, 18:12:xx und 21:11:xx

Akuter Stuhldrang, dünnflüssige Entleerung
8, 12.10:xx

Heftiger Stuhldrang
8, 15:11:xx, 21.:10:xx und 21:11:xx

 

Stuhl

Reichlich Durchfall, dünnflüssig, hellbraun, mit Gas durchsetzt
3, 05:01:00

 

Harnwege

Brennen nach dem Wasserlassen in der Blase
1, 02-03:xx:xx

 

Urin

Geruch süßlich
1, 0-2:xx:xx

Farbe intensiv gelb
1, 0:xx:xx

 

Weibliche Genetalien

Fluor rotbraun
1, 05-06:xx:xx

Beginn der Regelblutung am 33. Zyklustag, sonst am 26. - 27.
3, 23:xx:xx

verstärkte Abbruchblutung nach einmaligen Ausbleiben der Regel (Schwangerschaftsabort) 6. Woche. Prüferin hatte schon mal einen Abort in der 10. Schwangerschaftswoche
4, 50:xx:xx

Regelblutung stinkt, sonst nie
5, 08:12:xx

Regelblutung ist ausgeblieben
5, 36:xx:xx

Schmierblutung abends, 2 Tage nach Ende der Regel
8, 00:10:xx

Schmierblutung
8, 01:01:xx

Nach dem Stuhlgang mit starkem Bauchdruck reichlich zäher, weißlich-gelber Schleim
8, 18:12:xx und 21:11:xx

Regelblutung heller und dünnflüssiger als sonst
8, 33.13:xx

 

Larynx und Trachea

Heiserkeit nach vielem Sprechen
7, 08:xx:xx

 

Husten

Husten tagsüber für drei Tage mit zähem, glasigen Auswurf, wie sie ihn sonst nur aus der Heuschnupfenzeit kennt
1, 04:00 bis 07:00

Zunehmend trockener Husten, Haut (Pickel) dabei besser
7, 08:xx:xx

 

Brust

Leichter Stich am Herzen, gleichzeitig Stich an Fingerkuppe
5, 01:07:45

Stechendes und drückendes Gefühl linke Brust, 3. ICR, zwei Dau­menbreit vom Sternum, Druck verschlimmert
5, 02:06:15

Stich linker oberer Brustkorb, Druck verschlimmert
5, 04:06:xx

Stich unter dem rechtem Rippenbogen in der Mammilarlinie
5, 04:15:xx

Stechender Schmerz rechter Rippenbogen
5, 09:03:xx

Leichtes Stechen in der linken Brust
8, 00:00:01

Stechen in der linken Brust, 5 min. nach der 2. Einnahme von 3 Globuli
8, 00:06.45

Morgens 15 min lang Jucken an einer stecknadelkopfgroßen Stelle am linken Rippenbogenrand
10b, 03:23:55 und 05:06:xx für ca. 5 min beim Fahrradfahren

Plötzlich einsetzende Herzarrhythmie (Frequenz 90 – 110 / min) mit Angst nach Geschlechtsverkehr, die eine ganze Zeit lang anhält. Das Herzklopfen wird auch auf der rechten Seite empfun­den. Gefühl, als ob es in der Brust trommelt oder als ob man den Thorax durchschneidet. Muss in dieser Zeit (ca. 1 Std.) viermal größere Portionen Wasser lassen
13, 04:xx:xx

 

Rücken

Schmerz unterer Rücken links
5, 03:11:xx

Steifes Gefühl im Nacken
7, 00:08:30

Morgens, auf dem Bauch liegend, mit Schmerzen im LWS-Bereich aufgewacht, Bewegung verschlimmert (geläufiges Symptom, ver­stärkt)
10b, 01:xx:xx

Am Nachmittag Jucken an einer stecknadelkopfgroßen Stelle am Thorax laterodorsal rechts für 20 min
10b, 03:08:xx

 

Extremitäten

Kälteschauer beide Oberarme
1, 00:xx:xx

Lahmes Gefühl in den Waden
3, 03:08:50

Reißende Schmerzen linke Achillessehne bis Mitte der Wade, beim Stehen schlimmer, beim Gehen besser
3, 15:07:xx

Schmerz linke Schulter, kleiner Fleck, Druck verschlimmert
5, 00:00:00 bis 00:00:15

Schwäche Unterarm, rechts > links. Kribbeln der Hände, erstreckt sich in die Unterarme, als ob sich Blut staut, Gefühl wie zu wenig Blut/Blutleere
5, 01:05:xx

Gleiches Gefühl an beiden Füßen, rechts > links, Gefühl wie hohe Socke (strumpfförmig)
5, 01:06:xx

Kribbelgefühl rechter Ellenbogen und Hand
5, 01:06:xx

Kribbeln Füße und untere Wade, nachlassend
5, 01:07:xx

Heftiger Stich im linken Ringfinger, Fingerkuppe, punktförmig wie Nadelstich, desgleichen in der Herzgegend
5, 01:07:45

Mittelfingerkuppe links schmerzhaft
5, 02:13:xx

Stechender Schmerz rechter Fußballen beim Draufstellen
5, 04:20:xx

Stechender Schmerz unter der rechten Kniescheibe
5, 06:09:30

Kleiner Zeh rechts schmerzhaft für 2 – 3 Stunden
5, 08:23:xx

Kleiner Zeh rechts kurz schmerzhaft
5, 10:03:xx

Rechte Hüfte kurz schmerzhaft
5, 12:02:xx

Ziehender Schmerz im rechten Unterarm, erstreckt sich in den kleinen Finger, mit Schweregefühl im Arm
5, 14:03:xx

Kurzer stechender Schmerz in der rechten Wade, Druck ver­schlimmert
5, 23:xx:xx

Schwellung mit Juckreiz und Ekzem (kleine, punktförmige Erhebungen) am rechten Handrücken, kalte Luft bessert, Wärme verschlimmert
7, 01:08:30, zunehmend 02:xx:xx

Extremer Juckreiz beide Handinnenflächen, Kratzen bessert nur für kurze Zeit
7, 02:xx:xx bis 04:xx:xx

Juckreiz unter den Achseln
7, 02:xx:xx

Brennender Juckreiz am Oberschenkel nach dem Anziehen der Trainingshose (erhitzt nach einem Volleyballspiel)
8, 08:06:xx und 21:06:xx

Kurzzeitiges Stechen im linken Unterschenkel beim Spazieren­gehen
8, 01:13:xx

Morgens im Bett stechender Schmerz an der Innenseite des linken Sprunggelenks
8, 18:21:xx

Am linken Oberarm medial, 1 cm über der Ellenbogenfalte rötlich schuppender Herd von 0,7 x 1 cm Durchmesser, der in den näch­sten Tagen bis auf maximal 2 x 1,5 cm an Größe zunimmt; ver­schwindet nach mehreren Wochen und hinterlässt über Monate eine braun-gelbliche Pigmentierung
10b, 04:xx:xx

Nach 10 min Radfahren ziehender Schmerz lateral im rechten Knie für 5 min.

Am nächsten Tag gleicher Schmerz, belastungsunabhängig, schlimmer beim Liegen auf der rechten Seite, hält für 7 Wochen an
10b, 05:06:xx

Stechender Schmerz an der Innenseite des rechten Knies ungefähr im Verlauf der V. saphena magna ca. 3 Tage lang, Verstärkung bei äußerem Druck und Druckgefühl im Stehen an dieser Stelle
10a, 15:xx:xx

Morgens beim Treppablaufen stechender Schmerz im rechten Vorfuß, extreme Überstreckung bessert, anschließend Schmerzen im rechten Vorfuß für 3 Tage
10a, 16:xx:xx

Rötlich-schuppender Herd am linken Oberarm medial von 0,7 x 1 cm Durchmesser. Rückbildung nach ungefähr 2 Wochen, anschließend bleibt über mehrere Wochen eine braun-gelbliche Pigmentierung
10a, 28:xx:xx

Schweregefühl in beiden Beinen beim Fahrradfahren und beim Treppensteigen
13, 00:14:30

Ohne Verletzungstrauma schmerzlose Schnittwunde am Mittel­glied des linken Zeigefingers und 1 cm lange schmerzhafte Wunde am zweiten linken Zeh. Von den Schmerzen im Zeh wird sie in den folgenden Nächten wach. Allergische Reaktion in Form von 2 Quad­deln, nachdem sie die Wunde am Zeh mit einem Pflaster versorgt hat (kennt sie sonst nicht)´
14, 01:xx:xx

Krampfartiger Schmerz im rechten Zeige-, Mittel- und Ringfinger, wird davon um 4 Uhr 30 wach, hat auf der rechten Seite geschlafen
14, 04:xx:xx

Schwellung und brennender Schmerz über dem 2. Metacarpale links, besser durch Druck. Der 1. Zeh ist seitlich geschwollen, Kälte bessert. (Die Prüferin hatte die gleichen Symptome 97 am rechten Fuß bei Ermüdungsfraktur; ein nachträgliches MRT erbrachte jetzt: Keine Fraktur, aber Reizzustand)
14, 05:xx:xx

Großflächige, trockene Hautstelle am linken Unterschenkel mit weißen Schuppen für 2 Tage
14, 21:xx:xx


Schlaf

Schlaf nachts tiefer als sonst
3, 02:00:00

Schlaf mit kurzem Aufwachen, schläft gleich wieder ein
3, 10:xx:xx bis 15:xx:xx

Müdigkeit
6, 02:xx:xx bis 04:xx:xx

Morgens müde, keine Lust, aufzustehen
8, 03:21:xx

Morgens müde, keine Lust, aufzustehen, sofort wieder einge­schlafen. Gefühl, nicht richtig ausgeschlafen zu sein, obwohl sie 8 Std. geschlafen hat.
8, 04:20:xx bis 04:22:00

Häufiges Wachwerden (23 Uhr, 1.30 Uhr, 2.30 Uhr, 3.40 Uhr)
8, 09:xx:xx

Schon gegen 22 Uhr müde (sonst gegen 23 Uhr)
10b, 00:14:00

Nach dienstlichem Gespräch erschöpfter als sonst
13, 01:08:xx

Frühzeitiges Erwachen, aber erfrischt
13, 01: 5Uhr45, 02: 6Uhr, 03: 8Uhr (sonntags)

Sehr müde um 16 Uhr, schläft eine Stunde tief (sonst nur 10 Min. mittags)
14, 04:xx:xx und 05:xx:x

Schläft in vielen Nächten unruhig, wälzt sich hin und her, wird immer wieder wach zwischen 2 und 4 Uhr, liest dann auch schon mal für eine Stunde (geläufiges Symptom, verstärkt)
14

 

Träume

Traum vom Reisen
3, 03:18:00 und 11:00:00 und 18:xx:xx

Traum vom Fliegen im Flugzeug
3, 04:18:00 und 12:xx:xx

Traum, dass die verstorbene Mutter der Freundin wieder da sei
3, 18:xx:xx

Traum von alten Symptomen (Apoplex nach Autounfall)
4, 04:xx:xx

Traum vom Unfall ihres Ehemanns
4, 10:xx:xx

Im Traum fällt bei der Untersuchung einer dicken Frau auf, dass auf der einen Seite mehr Fett ist als auf der anderen
5, 02:23:xx

Spinnentraum nachts
5, 04:xx:xx

Im Traum graben sich verschiedene Leute eine Unterkunft in den Sand oder bauen sich lange Iglu-artige Gebilde. Ich grabe mir ein Loch in den Sand und überlege, ob ich da übernachten soll. Schaut nicht sehr einladend aus.
5, 06:20:xx

Spinnentraum ohne Angst: In den Nebengebäuden steht altes Gerümpel. Wir tragen einen alten Schrank ins Haus, dabei bemerke ich, dass er schon ganz brüchig ist. Neben dem Schrank hat sich eine Spinne häuslich eingerichtet, braun, haarig, mittelklein. Ich bringe sie auf sanfte Art nach draußen und suche einen geeigneten Ort für sie aus, von dem ich denke, dass sie sich dort wohlfühlt.
5, 18:18:xx

Im Traum bin ich am Flussufer, vor mir schwimmen Frauen im Wasser. Eine schöne dicke Frau schwimmt nackt. Ich denke, eigentlich hat sie recht, nackt zu schwimmen, aber ich traue mich nicht, das gleiche zu tun.
5, 31:18:xx

Im Traum will der Teufel mit mir sprechen. Überall, wo ich bin, taucht er plötzlich auf und stellt sich mir in den Weg. Er sieht schrecklich aus (wie der Ritter in „König der Fischer“). Ich habe Angst, versuche immer, wegzulaufen, aber er findet mich sowieso.
7, 01:xx:xx

Vor uns ist ein Park, darin ein Baum mit, wie ich glaube, Kürbis­sen. Als ich näher hingucke, sehe ich, dass es menschliche Köpfe sind, die – das weiß ich – psychisch Kranken aus der Anstalt nebenan gehören. Vor uns im Park machen Behinderte einen Aus­flug mit dem Titel „Kartoffeln pflanzen im Stadtpark“. Ich denke an die Urin­mengen, die diese Kartoffeln abkriegen und ekle mich. Die Behinderten tragen Anzüge mit dem Aufdruck „Anstalts­insasse“. Ich denke mir, dass man T-Shirts mit diesem Aufdruck genauso gut vermarkten könnte wie solche mit anderen Aufschrif­ten.

Plötzlich taucht wieder der Teufel auf, diesmal zwischen den Behinderten.
7, 01:xx:xx

Zwei Mädchen versuchen in einem Biergarten, mich zu küssen und mir die Kleider vom Leib zu reißen. Alle Besucher des Biergartens sehen zu und sind empört, geben allerdings mir die Schuld und hel­fen mir deswegen nicht.
7, 02:xx:xx

Ich bin mit einer Freundin auf dem Christopher-street-day, werde von Männern verfolgt und vergewaltigt. Ich will zum Auto fliehen, das ist aber gestohlen worden. Ich wundere mich über die Ver­ge­waltigung, ich dachte, die meisten Männer auf dem CSD seien schwul.
7, 04:xx:xx

Ich muss im Traum mein Abitur nachmachen und versuche die ganze Zeit zu vertuschen, dass ich es nicht mehr kann.
7, 05:xx:xx

Alptraum vom Tiefseetauchen, dabei wird ein Mensch von einem Riesenhai gefressen. Mein ehemaliger Chef, ein sehr fordernder Mensch, verlangt, dass weiter getaucht wird, bis ungefähr 10.000 m Tiefe.
10a, 00:xx:xx

Lebhafter Abenteuertraum: Ein Junge mit einer tödlichen Virus­infektion wird gerettet, auch gegen den Widerstand anderer, die den Erkrankten nur beseitigt haben wollen. Dabei das Gefühl: Das ist schwierig, aber man muss doch helfen.
10b, 00:xx:xx

Im Traum besteht beim Zubereiten eines asiatischen Fertiggerichts der Nachtisch aus einer festen Substanz, ähnlich getrockneter Ananas. Im Begleittext der Verpackung wird das als Delikatesse beschrieben, nämlich als getrocknetes Herzmuskelfleisch von Gefallenen des 2. Weltkriegs.
10b, 16:xx:x

Versöhnt sich im Traum mit einer Person, zu der der Kontakt abgebrochen war.
14, 03:xx:xx und 08:xx:xx

Träume von Autos.
14, O5:xx:xx, 06.xx:xx und 18:xx:xx

Träumt von einem akrobatischen Tanz mit einem Mann und weiß, dass dieser sie anschließend umbringen wird, hat kein unan­ge­neh­mes Gefühl dabei.
14, 10:xx:xx

 

Schweiss

Nachtschweiß, den sie beim Aufwachen bemerkt
6, 02:13:xx

Nach Fahrradfahren völlig verschwitzt, besonders Oberkörper und Kopf
8, 02:xx:xx, 03:xx:xx und 04:xx:xx

Schwitzt mehr als sonst, hat sich aber auch mehr und schneller bewegt als sonst, ist z.B. gerne ganz schnell Fahrrad gefahren. Schweiß besonders am Rumpf, Gesäß und Gesicht
8, 03:xx:xx

 

Allgemeinsymptome

Verlangen nach frischer Luft, da es im Raum zu warm ist
5, 00:xx:xx und 01:xx:xx

Abneigung gegen Äpfel (isst sie sonst sehr gerne)
6, 02:xx:xx bis 12:xx:xx

Verlangen nach Bewegung in frischer Luft
7, 01:xx:xx und 03:xx:xx

Abneigung gegen Fett
7, 03:xx:xx

Gefühl, dass ihr immer zu heiß ist
7, 08:xx:xx

Deutlich weniger Verlangen nach Kuchen und Gebäck als sonst. Das hält für 6 – 12 Monate an.
8

Mehrfach nach Schlaf am späten Nachmittag ungewöhnlich aktiv bis 0 Uhr 30
14

 

== PRÜFER 2, weiblich, 2.10.64 (Placebo!) ==

Geist und Gemüt

schlechte Stimmung
00:xx:xx

 

Kopf

Kopfschmerz occipital, drückend, Druck > (kennt sie von Infekten)
00:xx:xx

Kopfschmerz occipital
01:xx:xx

 

Ohren

Druckgefühl in den Ohren
01:xx:xx

 

Hals

Kratzen
01:xx:xx

 

Mund

Jucken Gaumendach
01 und 02:xx:xx

 

Larynx

schmerzlose Heiserkeit (sonst nicht bei Erkältung)
02:xx:xx

 

Rücken

Gefühl, sie muss sich das Kreuz halten, obere LWS, als ob es durchbricht (immer bei Infekt)
00:xx:xx

 

Abdomen

Völlegefühl, Blähungen, Trinken > (sonst auch)
01:xx:xx

 

Haut

juckende Papel am rechten Unterarm u. linke Hüfte
01:xx:xx

 

Schlaf

unruhiger Schlaf
00:xx:xx

 

Träume

Alpträume, drei intensive Träume
00:xx:xx

Traum, sie sei verliebt
01:00:00

 

Schweiss

viel geschwitzt im Schlaf
00:xx:xx

 

Danksagung 

Mein Dank geht in erster Linie an all diejenigen, die an der Prüfung beteiligt waren, an die freiwilligen Prüfer und Prüferinnen und an die engagierten homöopathischen Ärzte, die neben ihrer homöopathischen Praxis die Supervision durchgeführt haben: Frau Dr. Ursula Dohms, Frau Angelika Gutge-Wickert, Herrn Cornelius Klingenfuss, Frau Dr. Cordula Mai-Zorn, Frau Almut Mehl-Przibylla, Frau Doris Prill-Reimann, Frau Gesine Seck und Frau Ilse Stautner-Kredel.

Herrn Mag. pharm. Robert Müntz und seinem Labor Remedia in Eisenstadt, Österreich danke ich für die Herstellung des Arzneimittels. Nicht vergessen möchte ich auch Frau Ina Werner, die die Schreibarbeiten übernommen hat.

Herrn Dr. Dipl.-Psych. Hans Zwemke danke ich ganz besonders für die fachkundige und freundschaftliche Beratung und Unter­stützung, die mit der Planung der Arzneimittelprüfung begann und mit einem lebendigen Vortrag über die Spinnen in der Homöo­pathie beim letzten Treffen der gesamten Gruppe endete.

 

© Dr. Günter Heck, 2003 Berliner Verein homöopathischer Ärzte e. V.