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Lac phoca vitulina

Lac phoca vitulina
Arzneimittelprüfung von Boris Peisker
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Der Seehund Lac phoca vitulina
Eine Homöopathische Kontaktprüfung von Boris Peisker

Über die Prüfung

Von Ende Januar bis Ende Februar 2000 haben sich Bekannte und Freunde für einige Nächte das Mittel Lac phoca vitulina in das oder unter das Kopfkissen gesteckt und Träume sowie andere Symptome oder Besonderheiten notiert.

Außer dem Prüfer 1, mir selbst, war keinem der Prüfer und Prüferinnen das Mittel bekannt.

Milchmittel sind in den letzten Jahren sehr viel geprüft und verschrieben worden. Milch ist auch das am leichtesten erhältliche Produkt eines Säugetieres, wenn man vielleicht von Blut absieht.

Ob Menschen-, Pferde-, Ziegen-, Löwen-, Wolfs-, Katzen-, Hunde-, Delfin-, Kuh-, oder Elefantenmilch, um nur die geprüften Mittel zu nennen, das Interesse und vielleicht auch die Wichtigkeit von Arzneimitteln, die aus Säugern hergestellt werden, steigt.

Andere Säugetiermittel werden nicht aus Milch hergestellt: Ambra grisea (Potwal und ein bißchen Kalmar), Castoreum (Biber), Moschus (Moschusochse), Mephites (Stinktier) oder die Ratte etc.

Das Schwergewicht der Mittel liegt, das ist leicht zu sehen, auf den Bodenbewohnern. Der Delfin ist der einzige Vertreter (abgesehen von Ambra grisea) der marinen Säugetiere. Hier ist für die Homöopathie echter Nachholbedarf. In unserer Materia medica ist noch kein Bartenwal (z.B. Blauwal, Buckelwal) vorhanden. Auch ein Orca-Mittel wäre eine wichtige Bereicherung.

Und es ist keine einzige Robbe geprüft. Dies sollte nun nachgeholt werden, wobei auch hier noch einige interessante Organismen unserer Erforschung harren: Walross, Seelefant, Seeleopard oder Seelöwe; was nicht an der pharmazeutischen Erhältlichkeit scheitern muß, sollte erforscht werden.

Mir selbst ist der Seehund im wahrsten Sinne des Wortes zugeschwommen. Im Dänemark-Nordseeurlaub ‘98 hatte ich mich wohl ein wenig zu weit in die See gewagt, was einen Seehund interessiert an mich heranschwimmen machte. Näher als etwa 50 Meter ist er allerdings nicht an mich herangeschwommen - soweit ich das wahrnehmen konnte -, die Nordsee ist trüb.

 

Über den Seehund

Der Seehund ist eine Robbe, die beide Küsten des nördlichen Atlantiks und Pazifiks und die europäischen Küstengewässer von Portugal bis Island bewohnt. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist im Wattenmeer der Deutschen Bucht. Es gibt allerdings auch Fälle, wo sich Seehunde in Süsswasser aufhalten.

Im Wattenmeer halten sich die Tiere gerne auf Sandbänken auf. Allerdings können sie sich an Land nur sehr schwer fortbewegen, da sie die hinteren Gliedmaßen nicht zur Fortbewegung nutzen können, die „Beine" sind vollkommen zu Schwimmorganen umgebildet und können nicht mehr unter den Körper geschlagen werden. Dafür schwimmen sie hervorragend und können bis zu 45 Minuten unter Wasser bleiben. Die normale Tauchdauer liegt bei 5-10 Minuten.

Seehunde werden etwa zwei Meter lang und wiegen etwa 100 kg, wobei die Weibchen erheblich kleiner bleiben als die Männchen.

Das Leben im Wattenmeer erfordert die sofortige Schwimmfähigkeit des Neugeborenen. Während viele Robben ein embryonales Wollkleid haben, das sie an Land besser wärmt und das erst abgestoßen werden muß und durch das „Schwimmkleid" ersetzt werden muß, verlieren Seehunde ihr Wollkleid bereits im Mutterleib.

Gesäugt werden können die Neugeborenen nur an Land. Die Jungen müssen die Zitze der Mutter mit kräftigem Druck der Schnauze aus der Hauttasche herausdrücken, unter Wasser ist das unmöglich.

Die Seehund-Milch besteht zu über 50% aus Fett. Die Neugeborenen nehmen in den ersten Wochen rund 800g pro Tag zu. Das erste Lebensjahr ist das gefährlichste für die Tiere: rund 2/3 aller Seehunde sterben im ersten Lebensjahr.

Auch ein Milchgebiß wird - wie bei den meisten Robben - zwar angelegt, aber bereits vor dem Durchbruch wieder abgebaut und aufgelöst.

Das bleibende Gebiß ist zwar raubtierähnlich, aber es fehlen die Reißzähne.

Bereits während der ersten Flut muß das Neugeborene schwimmen. Die Mutter schwimmt daher immer hinter ihrem Jungen her. Wirft die Mutter zwei Junge, muß sie sich für ein Junges entscheiden, da sie sich nicht um beide kümmern kann. Das verlassene Jungtier wird zum „Heuler", es stößt ohne Unterlass rufende Laute aus. Diese Heuler werden häufig in Aufzuchtstationen mit der Milchflasche aufgezogen. Ohne diese Hilfe müssten die Tiere sterben.

Es gibt aber auch „unechte Heuler", bei denen das Jungtier vorübergehend - bei Störungen - an Land zurückgelassen wurde. Der Ruf ist dann als Kontaktruf zu verstehen, damit die Mutter ihr Junges wiederfindet. Ist die Störung verschwunden, kehrt die Mutter zu ihrem Jungen zurück.

Das Gehör der Seehunde ist vorzüglich, der Geruchsinn ist etwas schwächer ausgebildet. Die Augen sind derart gewölbt, daß sie unter Wasser sehr gut sehen können, über Wasser aber sind Seehunde kurzsichtig.

Seehunde können allerdings auch in der trüben Nordsee ihre Beute fangen. Wie Delfine stoßen sie unter Wasser Ultraschall-Klicklaute (ca. 40 Kilohertz) aus. Seehunde sind in der Lage, Ultraschallfrequenzen bis 180 Kilohertz wahrzunehmen. Wahrscheinlich sind sie - wie Delfine und Fledermäuse - zur Echolot-Jagd in der Lage.

Eine Besonderheit der Robben ist, daß ihnen die Fähigkeit zur Blutgerinnung fehlt. Verletzungen werden geschlossen, indem die Speckschicht verschoben wird. Ist die Verletzung so groß, daß die Blutung dadurch nicht zum Stehen kommt, blutet das Tier komplett aus.

Seehunde haben eine Tragzeit von 11 Monaten, im deutschen Wattenmeer ist die Geburtszeit im Mai/Juni.

Seehunde sind Fischfresser. Sie sind daher schon immer vom Menschen als Konkurrent gejagt worden. Aber auch das Fell der Jungtiere war Grund zur Jagd mit Knüppeln - das noch beliebtere Wollkleid der Neugeborenen tragen allerdings die verwandten Jungen der Sattelrobben, der Ringelrobben oder Kegelrobben.

Die unter der Haut befindlichen Fettreserven (der „Blubber") betragen zuweilen ein Viertel des Gesamtgewichtes der Robben. Um diesen Blubber aufzubauen, muß die Milch der Seehunde auch so fetthaltig sein.

Seehunde leben in offenen Rudeln. Das heißt, jeder kann das Rudel zu jeder Zeit verlassen oder zu einem Rudel dazukommen. Jeder Seehund hat auch die gleiche soziale Stellung im Rudel. Das Rudel fungiert als Schutzgemeinschaft. Jeder Seehund hat das angeborene Verhalten, sich während der Ruhephasen alle paar Minuten nach Störungen oder Feinden umzuschauen. So ist das Rudel jederzeit abgesichert, da keine „Aufmerksamkeitslöcher" entstehen.

Sehr wichtig ist den Seehunden der Individualabstand. Körperliche Berührungen sind unüblich. Auf den Sandbänken wird ein Abstand von Tier zu Tier von 1,3 Meter nicht unterschritten.

Wird dieser Abstand einmal nicht eingehalten, kommt es zu den wenigen Konflikten. 2/3 der Konflikte werden auf Distanz entschieden, nur bei 10% der Konflikte kommt es zu Attacken wie „Kopf-Vorstoßen" oder Vorderflossenschlagen.

 

Über das Paarungsverhalten der Seehunde weiß man nicht sehr viel, da man bislang nicht sehr oft Gelegenheit hatte, den Vorgang zu beobachten. Soweit man aus den spärlichen Beobachtungen vermuten kann, findet die Kopulation im Wasser statt, wobei das Männchen das Weibchen mit einem Nackenbiß unter Kontrolle hält. Eine feste Bindung zwischen den Geschlechtspartnern wird nicht vermutet, im Gegensatz zur Robbe im Märchen, die streng monogam ist und ihre Treue erst bricht, wenn ihr Partner tot ist.

 

Die stammesgeschichtliche Herkunft der Robben ist noch unklar. Vermutet wird eine Abstammung von Marder- oder Otterähnlichen Tieren vor ungefähr 15 Mio. Jahren

Früher wurde Seehundtran als bevorzugter Brennstoff für die Scheinwerfer und Blinklampen der Leuchttürme benutzt.

Auch das Fleisch galt als Delikatesse, besonders die Leber.

Aus dem Fell ließen sich ebenfalls allerhand Dinge anfertigen.

1988 fielen rund 17000 Tiere in der Deutschen Bucht einem Morbilli-Virus zum Opfer.

Das waren rund 75% des gesamten Bestands. Mit diesem Morbilli-Virus infizierte Nerze enwickelten eine normale Nerz-Staupe. Allein in Dänemark leben rund 10 Millionen Nerze in Massentierhaltung. Möglicherweise ist die infizierte Nerzgülle über die Felder ins Meer ausgewaschen worden.

Die schwache Abwehrlage der Seehunde auf Grund der verschmutzten Nordsee hat ein Übriges zu der Seuche beigetragen.

 

Im „Handbuch des Aberglaubens" sind einige Kuriositäten zu finden:

  • Auf Rügen glaubte man von Seehunden, sie würden von ertrunkenen Menschen abstammen.
  • So soll der Seehund gegen Blitzschlag immun sein und auch davor schützen.
  • In der Volksmedizin wurde der Speck zur Heilung von Gebärmutterkrankheiten und Haarausfall verwendet. Fleisch, Blut, Leber, Lunge, Milz und Magen halfen gegen die Tobsucht, den Schwindel und verschiedene Gehirnkrankheiten.
  • Der Geruch der gebratenen Knochen sollte die Geburt erleichtern. Die Galle half gegen Augenleiden.
  • Wer nicht schlafen kann, legte die rechte Flosse des Seehunds unter den Kopf.

 

Literatur
Maywald, Armin, Das Watt, Ravensburger-Verlag, Ravensburg, 1991
Urania-Tierreich, Säugetiere, Urania-Verlag, Leipzig, Jena, Berlin, 1992
Die Tiere der Welt, Band 2, Meeressäugetiere, Mosaik-Verlag, Bertelsmann, Gütersloh, 1987
Reichholf/Steinbach, Naturenzyklopädie Europas, Band 1, Vierfüßer, Mosaik-Verlag, München, 1992

 

Reich Animalia-Tiere
Unterreich Metazoa-Vielzeller
Stamm Chordata - Chordatiere
Unterstamm Vertebrata - Wirbeltiere
Klasse Mammalia - Säugetiere
Unterklasse Theria - eigentliche Säuger
Kohorte Unguiculata - Krallenträger
Affen, Maulwürfe, Faultiere...
Kohorte Glires - Nager
Hasen, Mäuse, Biber, Eichhörnchen...
Kohorte Mutica - Wale
Kohorte Ferungalata - Fleischfresser und Hufträger
Überordnung Ferae - Fleischfresser
Ordnung Carnivora - Raubtiere
Unterordnung Fissipedia - Landraubtiere
Überfamilie Canoidea - Hundeartige
Familie Canidae-Hunde
Familie Ursidae - Bären
Überfamilie Feloidea - Katzenartige
Familie Hyaenidae - Hyänen
Familie Felidae - echte Katzen
Unterordnung Pinnipedia - Robbenverwandte
Familie Otariidae - Ohrenrobben
Familie Odobaenidae - Walrosse
Familie Phocidae - Hundsrobben
Halichoerus grypus - Kegelrobbe
Phoca hispida - Ringelrobbe
Phoca vitulina - gemeiner Seehund

 

Prüfer 1, Mittel bekannt, 1M

Traum 1:
Thema Spielsucht. Nach 15 Jahren habe ich gemerkt, oh, ich hab ja auch eine Tochter. Vorher total in Spielsucht gefangen, nichts um mich herum gemerkt.

Traum 2:
Wir befahren eine Kirche mit dem Bus bis ganz oben, da ist außen so Wendelttreppenmäßig eine Auffahrt. Dann geht es von oben rückwärts runter mit dem großen Bus, ich denke, es wird immer schneller, bald kippt der Bus um. Das ist aber nur eine Attraktion und wir fahren rückwärts voll Speed auf einen Riesenparkplatz, erst habe ich weggeguckt, dann bewußt beobachtet.

Dann kommt die nächste Attraktion, der Rhein, der daneben fließt. Der ist aber viel kleiner als in Wirklichkeit. Im Traum ist das eher so ein Rinnsal wie die Oker oder so.

Einige wollen schwimmen, ich auch, ich ziehe mich ganz aus, meine Töchter sind schon reingesprungen, die können nicht alleine schwimmen, ich schwimme schnell hinterher, in der Mitte vom Fluß. Ich habe die bald eingeholt und manövriere jetzt ganz gelassen nach links ans Ufer, wo wir wieder zu den anderen durchs Wasser flußaufwärts gehen.

Zwischendurch kommt mir ein Taucher ... entgegen, der Turbinenantrieb an oder so, der kommt wohl niemals wieder klar(?)... (Rest unleserlich und nicht erinnerlich)

Traum 3:
Ganz real erscheinend taste ich plötzlich an meinem rechten Hoden einen Tumor. Ich bin ziemlich erschrocken und unschlüssig, was ich machen soll, das ist ein echtes Teil. Ich erwache und bin voll froh, daß das nur ein Traum ist.

Beim Aufwachen ein Rucken durch den Körper, als ob man mir einen Schlag verpasst hätte. Dabei aber keine Schmerzempfindung.

Nach Einnahme der C 30:

Traum:
Ich bin im Naturkundemuseum, ich passe da auf und archiviere. Da sind Holzregale mit allen möglichen Kisten drin, alles ist ziemlich alt. Da sind Kalmare mit Leuchtorganen zu sehen, dazwischen Zwerge, die sehen aus wie Gartenzwerge oder Zwergfiguren aus Märchen.

Da kommt die Nachricht, daß eine ehemalige Klassenkameradin, die nach einer schweren Krankheit einen Wasserkopf (im Traum „Hydrocephalus") bekommen hatte, ist mit diesem Hydrocephalus die Treppe heruntergefallen. Ich kriege die Nachricht, daß sie tot ist. Sie ist die zweite innerhalb von 48 Stunden, die aus der ehemaligen Klasse wegstirbt.

 

Traum 2:
Es ist so eine Situation wie eine Sturmflut, ich sehe eine Düne, die ist ziemlich kaputtgespült, da kommt eine Frau - irgendwie hat die da gewohnt - und weint, hinter ihr ihr Mann, der sieht ein bißchen russisch aus und spricht auch nicht meine Sprache. Ich umarme ihn zum Trost, er lässt das eine Zeitlang geschehen, stösst mich dann aber wieder weg, alles ohne Worte.

Dann bin ich in einer Art Bunker-Unterbringung für Soldaten, ich bin auch einer. Es ist Aufbruch angesagt, irgendeiner vergißt aber die Fenster zuzumachen und mit der nächsten Flutwelle steht der ganze Raum unter Wasser, einer ertrinkt sogar. Wir kriegen dann die Information, daß wir unsere Sachen nehmen sollen, den Helm nicht vergessen sollen und dann Abmarsch. Ich denke, hoffentlich habe ich alles fertig gepackt und finde alles schnell, was ich brauche.

 

Prüferin 2, 1M

1. Nacht
Die ganze Nacht das Gefühl einer extremen Klarheit. Die aber nicht ausgefüllt war, d.h. sich auf nichts bezogen hat. Wie ein klarer leerer Raum.
Morgens das Gefühl eines Rauschzustandes, wie unter Drogen.
Die Zeit vergeht zu langsam, alles dauert extrem lange. Immer Angst, sich zu verfahren oder etwas zu übersehen etc., auch erscheinen die Dinge alle so überdimensional -erinnert mich sehr an Cannabis-Rausch.
Ich höre die Fahrt über Kate Bush, Santana und habe das Gefühl von einer durchzechten Nacht in die Ferne (Unendlichkeit) zu reisen.
Jetzt bin ich in der Praxis, mal sehen, was passiert. Habe gleich eine Fallaufnahme, „oh Gott".
Geistige Arbeit bessert. Wenn ich mich draußen aufhalte, Gefühl, wie auf Wolken zu gehen. Alles erscheint unecht. Wie im Traum. Auch so ein Gefühl, das ich kenne nach Nachtwachen.
Zu Hause: Sehr müde, muß mich hinlegen, schlafe kurz, könnte den ganzen Tag so herumgammeln.
Absolute Stille ist toll.
Nachmittag eine Fallaufnahme, dabei war ich wieder fit.
Mir fällt nur auf, sobald ich anfange, von mir zu erzählen, tritt dieser Verwirrtheitszustand auf. Wenn ich geistig arbeite oder alleine bin, ist alles deutlich besser.
Abends kommt kurz Besuch. Bin wieder total verwirrt. Denke, man sieht es mir an, denke, ich sehe voll bematscht aus, fertig, denke, jeder sieht mir an, daß ich mir was reingezogen hab. Ich erkläre gleich, was mit mir los ist und daß ich eine Arzneimittelprüfung mache. Werde völlig überrascht angesehen, mir merkt wohl niemand an, daß ich so verwirrt bin. Gehe später vor den Spiegel und sehe dort auch, daß ich völlig normal aussehe.

2. Nacht
Total gut geschlafen. Erwache gleichzeitig mit meinem Partner um ca. 4.00 Uhr. Er sagt „was war das denn, wahrscheinlich ein Erdbeben".
Ich sage „Quatsch, weiß zwar nicht, was es war aber bestimmt kein Erdbeben", denke, vielleicht war das ne Bombe.
Wir schlafen bald darauf wieder ein.
Keine Träume. Habe nur das Gefühl eines tiefen erholsamen Schlafes.
Morgens werde ich gut wach. Info aus Radio, in der Nacht war um 4.00 Uhr ein Erdbeben! Ich fühle mich entspannt, relaxt, einfach fit.
Tag verläuft entspannter als gestern.
Was sich jedoch gehalten hat.

-Kein Zeitempfinden: 1. Ich breche um 16.00 Uhr Fallaufnahme mit einem Pat. ab, da ich merke es kommt mit der Zeit nicht hin. Draußen wartet schon die/homoeopathier Nächste. Draußen stellt sich heraus, der nächste Termin war um 16.30 Uhr vergeben.

2. Muß in der Praxis Anwesenheit notieren. War von 14.45 Uhr -18.45 Uhr dort, Ergebnis = 3 Stunden.

Erst später als ich schon im Auto sitze fällt mir auf es sind ja 4 Std. gewesen. Mein Denken war vorher nämlich wie kann man so viel Neues in 3 Std. erfahren.

-Schlechtes Räumliches Empfinden.

Auf der Autobahn muß ich mir ab und an sagen: „Du bist richtig, hier fährst du immer her" Mein Gedanke davor ist nämlich: „Wo bin ich, hab ich mich verfahren?"
Im Auto auch Gefühl, die Beine schlafen weg. Mußte mich auf die Beine konzentrieren, Gefühl, die waren nicht so da. Muß aufpassen, was der Körper tut.
Nach wie vor geht es mir drinnen und bei geistiger Arbeit besser!
Draußen allgemein schlimmer!
Was auch noch auffällt: Fühle mich nach Fallaufnahmen bombensicher, mit dem was ich verordnen muß. Habe gar keine Repertorisationen gemacht.

Und noch etwas mein Geruchsinn ist, glaube ich, sehr empfindlich. Ich finde alles stinkt. Ich selber, selbst, wenn ich mich gewaschen habe, oh gott, das geht ja gar nicht ab. Das Klo, trotz Schrubben, im Haus, im Auto etc.

3. Nacht, kein Mittel mehr unter dem Kopfkissen.
Gut geschlafen. Diese Nacht ist mir allerdings aufgefallen: Im Traum das Gefühl nicht zu wissen ist es wahr oder nicht. Also im Prinzip das selbe wie am ersten Tag nachdem ich das Mittel unter dem Kopfkissen hatte.

Habe 1x im Schlaf gesprochen, ich weiß nur ich habe mit meiner Tochter gesprochen und ihr einen Rat zugeflüstert. Mehr weiß ich nicht von dem oder anderen Träumen.

Drei Tage später:
Die letzten Tage hat sich allmählich alles normalisiert. Der Geruchsinn war zum Schluß am auffälligsten, d.h. war überempfindlich. (Kenne ich aber sowieso an mir, nur nicht so extrem:)

Träume: Alltagsbewältigung, manchmal selbst im Traum nicht klar, ob ich wach bin oder träume.

Zweimal habe ich in den Beinen und im Po Schmerzen gehabt, wie zerschlagen, als ob mir da einer mit einem Holzstock reingeschlagen hätte. Vor allem Abends.

 

Prüfer 3, C200

Traum(bild) I: Beim Einschlafen höre ich den Schrei eines Mannes ... wie ein Tarzanschrei. Das wiederholt sich dreimal, es hört sich doch eher an wie ein Mann, der gefoltert wird! Etwas beängstigend. Dann entpuppt es sich als das Krähen des Nachbarhahnes, der wohl etwas verwirrt ist und nach Mitternacht Lärm macht. Die Tonfolge ist ‘G-Fis-E-D' und ich denke in meinem Kopf ‘F-E-D-C-D' dazu und erinnere mich an Barry Ryans ‘Eloise'.

Traum(bild) II: Knie und Unterschenkel fühlen sich wie zerschlagen an, und zwar im wörtlichen Sinn: Wie die Gebeine eines Verbrechers, die man zur Strafe zerbrochen hat. (Ich glaube so steht das irgendwo in der Bibel.)

Die ganze Nacht schlief ich sehr tief und besser als sonst. Das nächste erinnerliche Traumbild hatte ich erst morgens um 600 h wieder:

Traum(bild) III: Jemand will mit dem Zug verreisen, doch vergeblich: Die Züge fahren nicht. Jemand hat auf einer größeren Strecke die Gleise zerstückelt und in 80 - 100 cm große Stücke zersägt, die auf und neben dem Bahndamm herumliegen. (Ich habe allerdings vorgestern in den Nachrichten etwas über einen verurteilten Bahnattentäter gesehen.)

Traum IV: Ich soll einen sogenannten ‘Legionärsbericht' abgeben. Zur linken Seite liegt eine alte Statue, rechts sitzt sage und schreibe Julius Cäsar persönlich! Ich sage zu meiner eigene Überraschung: ‘Ich will nicht zwischen einer kaputten Statue und einem schwulen Befehlshaber meinen Bericht abgeben.' Doch dann stellt sich zwischen die beiden eine relativ freibusige (Dirndl) ‘Schlichtrakapumpe' (keine Ahnung, was das Wort bedeutet); sie steht da wie Justitia mit angewinkelten Armen und seitlich nach oben gerichteten Handflächen. Jetzt kann ich berichten.

Traum V: Ich will mir am ‘Berliner Hauptbahnhof' Rückfahrtickets in den Westen besorgen. Zuvor begegnen wir aggressive Penner und Rowdies, von denen ich mich aber nicht einschüchtern lasse, sondern sie ‘in die Wüste schicke' (so ist mein Ausdruck Traum). Die Fahrschalterbeamtin ist sehr nett. Hinter ihrem Schalter mit verschiebbarer Scheibe hat sie aber eher eine kleine Küche (mit Spüle und Kochgelegenheit) als einen Fahrkartenschalter. Sie gibt Ratschläge, man solle am besten morgens nicht den ersten Zug nehmen, da im Herbst Hauptreisezeit sei und die meisten Züge überfüllt seien. Eine Platzreservierung ist nicht mehr möglich. Aber genau mit dem ersten Zug morgens um 730 h will ich fahren - den habe ich auch letztes Mal genommen. Das Ticket kostet 260 Mark und nach einigem Hin und Her (ich habe ihr versehentlich 270 gegeben) stimmt das Geld. Das Ticket ist ein kleiner, handgeschriebener Bon auf Papier wie von einer einfachen Registrierkasse; auch etwas nass, weil die Fahrkartenfrau vorher an der Spüle gearbeitet hat und bei der Aushändigung nasse Hände hatte.

Die Fahrt in den Westen erweist sich als Autorallye; es fährt kein Zug, sondern viele Oldtimer rasen in beide Richtungen (Osten und Westen) auf doppelspurigen, kurvigen Fahrbahnen, die nur durch einen weiß aufgemalten Mittelstreifen getrennt sind. Ich selbst fahre keinen Oldtimer, sondern einen R4. Es ist wirklich ‘Der Westen', nämlich der Wilde Westen, die Straßenränder sind von Westernstädtchen mit Saloons gesäumt, die Pisten sind sandig, staubig und ungeteert. Es gibt auch Schwierigkeiten mit dem Besorgen von Benzin. Es gibt gefährliche Überholmanöver, wo ‘Geisterfahrer' auf die Gegenfahrbahn kommen. ‘Geisterstädte' gibt es auch.

Zwischendurch mache ich Rast und da ist wieder die nette Fahrschalterbeamtin, die kocht. Es gibt Spaghetti bolognese. Nett wie ich bin, helfe ich beim Tischabräumen, tue meinen Teller und einen kleinen Löffel in die große leere Pfanne, bringe alles zur Spüle und weiche es ein. Das ist hier im Wilden Westen nicht selbstverständlich und eine echte Kavaliertat (und mag den anwesenden Ranchern als etwas weichlich erscheinen.)

Um die Mittagszeit verspüre ich beim Gehen plötzlich einen schießend-ziehenden Schmerz in der rechten Kniekehle in den Sehnen, als ob jemand mit einer Keule hinein gehauen hätte.

Nach der Mittelbekanntgabe musste ich den ganzen Tag an den neuen CDU-Witz mit Schäuble denken: Lügen haben kurze Beine.

[Der Prüfer sandte mir zusammen mit seinem Protokoll zwei Fälle von Psilocybe caerulescens, einer Pilz-Droge aus Mexiko.]

 

Prüferin 4, 1M

Traum: Mein Partner und ich sind umgezogen in eine Superwohnung. Die Wohnung hat zwei Etagen, eine Küchenecke, dann geht es die Treppe hoch in die Galerie und von da in die Schlafzimmer. Wir hatten alles schön eingerichtet und schön gemacht. Einfach traumhaft.
Dann gingen wir von der Stadt nach Hause, freuten uns auf die Wohnung, da sieht mein Partner auf der anderen Straßenseite eine Frau im Rollstuhl. Er läuft rüber, umarmt die Frau. Dann kommen die beide rüber und er stellt mir die Frau vor. Die ist ungefähr so alt wie ich, vielleicht ein bißchen älter. Das ist ne alte Freundin, sagt mein Partner, die kenne ich schon ganz lange, da war aber nie was erotisches oder so. Die lebt jetzt bei uns.
Da habe ich gesagt, da habe ich auch noch ein Wörtchen mitzureden. Nee, sagt er, entweder du akzeptierst das, daß die bei uns wohnt oder du kannst gehen. Ich sage, die kann doch noch nichtmal laufen, mit der Galerie kann die doch gar nichts anfangen. Er beharrte da aber drauf. Ich packte die Koffer, dachte, jetzt wird er einschwenken. Aber er ließ mich gehen.
Von da an habe ich die beiden immer zusammen gesehen, beim Einkaufen, in der Stadt, überall. Da war ich auf der Weide, sollte ein Pferd wegbringen (Anm. Prüferin reitet real). Da saßen die, sie im Rollstuhl, er auf der Wiese. Da habe ich zum Pferd gesagt: So, jetzt gallopierste sie um!
Da war so ein Gefühl von Eifersucht und insbesondere von absolutem Unverständnis.
Die Frau selber hatte dunkle Haare, die lachte immer, schrecklich, ich hätte ihr die Fresse polieren können. Am liebsten hätte ich ihr ganz boshafte Sachen gesagt: Du Krüppel oder so.
Ort: Das hatte Ähnlichkeiten mit Norderney, war aber nicht Norderney.

Beim Aufwachen hatte ich ein total trauriges, leeres Gefühl in mir. Ich habe echt lange gebraucht, bis ich realisiert habe, daß das ein Traum war, daß mein Partner neben mir liegt und das alles in Ordnung ist.
Danach habe ich noch ziemlich viel geträumt, konnte die aber nicht behalten. In einer Nacht bin ich aufgewacht und konnte mich an alle Träume erinnern, als ich morgens aufgewacht bin, waren sie wieder weg.
Als ich die nochmal reingetan habe, habe ich nichts mehr geträumt. Karnevalsstress, habe nie viel geschlafen, war hundskaputt.

Mein Partner meinte, ich hätte mich ziemlich distanziert von ihm, er spiele gar keine Rolle mehr, fühle sich vernachlässigt. Das hat richtig gekracht, wir hätten uns fast getrennt.

 

Prüferin 5, 1M

1. Nacht
Eine große Festtafel, Familienfest mit vielen Verwandten und Freunden, der „offizielle" Teil vorbei, einige sitzen noch um den Tisch - im Freien - mediterranes Ambiente, ungemein entspannt, satt, jeder mit sich und der Welt zufrieden.
Ich erzeuge mir ein Gebräu aus Mutter's selbstgemachter köstlicher Aprikosenmarmelade und heißem Wasser - süß, heiß, lecker - lege die Füße auf die weiße Tischdecke, schlürfe genüsslich - die Nachmittagssonne wärmt angenehm - und ich denke: „Wie schön, erwachsen zu sein und schon bewiesen zu haben, daß man's kann (Tischmanieren!) Dann kann man sich gehen lassen und die Dinge einfach genießen".

Die anderen schauen mir zu, unterhalten sich, finden es O.K.

Bei dem gleichen Fest große Kinderschar aller Altersstufe. Kennen sich nur teilweise, aber haben sich beim Spielen „gefunden" und spielen in der freien Natur bei unserem „Festhaus". Wir Großen hören sie, befinden uns aber im ersten Stock des Hauses. Über einen Balkon können wir sie sehen. die Kinder sind intensiv am Rumrennen und in ihr Spiel versunken. Als ich runterschaue zu ihnen, weil es Geschrei gibt, sehe ich, daß sie ihre Kleider ausgetauscht haben und ich auf den ersten Blick nicht erkenne, wer wer ist.
Meine 3jährige Tochter bekommt in der Hitze des Gefechts einen Tritt ab - Geschrei - aber dann erst sehe ich, sie ist es gar nicht, ein anderes Kind hat ihre Klamotten an. Bin leicht verwirrt, finde es aber eine interessante Idee.

 

2. Traum
Ich sitze mit meinem älteren und meinem jüngsten Bruder bei Tisch. Wieder irgendein offizieller Anlaß.
Wir haben uns viele Monate nicht gesehen. Ich sitze den beiden gegenüber.
Ich muß immer wieder meinen älteren Bruder anschauen und staune und denke: „Was ist denn mit dem los. Der strahlt die ganze Zeit, ist nur am Lachen, sieht 15 Jahre jünger aus, ist völlig relaxed und glücklich. Ich kann mir das nicht erklären, denke, der ist bestimmt verliebt."
Ich frage ihn danach, aber er verneint und sagt: „das Leben ist einfach schön"
Das fühlt sich gut an, aber ich habe das Gefühl, die beiden verheimlichen mir etwas und ich fühle mich seltsam ausgeschlossen und distanziert.

2.Nacht
Ich fahre mit meinem besten Freund und meinen beiden Töchtern in mein Elternhaus nach Österreich. Meine Mutter ist nicht zu Hause. Ich bin etwas unsicher, wie sie auf den Freund und dessen Freund und Freundin, die auch mitgekommen sind, reagieren wird.
(In der Realität ist es so, dass meine Mutter sehr um meinen Vater trauert, der vor knapp einem Jahr tödlich verunglückt ist)
Meine Mutter kommt dann nach Hause und sieht völlig verändert aus. Viel jünger, rotgefärbte Haare, neue Frisur und sie begrüßt auch die ihr fremden Gäste sehr freundlich und aufgeschlossen.
(Auffällig ist, daß auch der Freund und die Freundin meines besten Freundes flammend rote Haare haben.
Es entsteht - mehr oder weniger aus dem Nichts - ein Fest, immer mehr Leute kommen, bewegen sich frei im ganzen Haus, Essen und Trinken ist einfach da, jeder bedient sich, es gibt einen Riesentisch, wo manche zwanglos sitzen, essen, reden.
Ich kenne niemanden außer einer Frau (jemand, den ich in Realität vor kurzem zum ersten Mal gesehen habe - eine Rothaarige) und die doziert über rote Haare, wie schön doch rotgoldene Haare seien und daß nur rothaarige Männer zu rothaarigen Frauen passen würden.
Meine Mutter hält sich dem Treiben völlig fern, kümmert sich gar nicht um ihre Gäste, das einzige, was sie stolz erzählt, ist, was für ein Kunstwerk ihr (neues?) Schlafzimmer sei und alle dürfen - wie im Museum - einen Blick reintun.
Dann sag ich, daß ich jetzt in die Klavierstunde müßte, und sie solle bitte auf die Kinder aufpassen. (Mein letzter Klavierunterricht ist 20 Jahre her). Sie erzählt aber so viel, daß ich mich förmlich losreißen muß und zu spät dran bin. Ich beschließe innerlich, den Klavierunterricht zu beenden.

2.Traum, 2. Nacht.
Größerer Schlafraum, in dem mehrere Personen schlafen.
Ich verbringe die Nacht mit dem Mann einer neuen Freundin. Die beiden und ihre Kinder habe ich - auch in der Realität - vor kurzem kennengelernt.
In unserem Bett - sehr groß - schläft auch noch eines der Kinder.
Seine Frau schläft uns gegenüber in einem Einzelbett.
Ich bin sehr besorgt, daß die Freundin aufwachen könnte und ihren Mann in meinem Bett finden könnte. Er gibt sich aber nicht viel Mühe, leise zu sein, ist sehr unbekümmert.
Ich schaue dauernd zu ihr rüber, habe ein total schlechtes Gewissen, bin auch traurig, in so einer Situation zu sein, und bin total hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühl und Genießenwollen.

Es gab noch mehr Träume, erst hatte ich beim Aufwachen das Gefühl, ich erinnere mich an gar nichts, aber es fallen mir noch etliche Fragmente ein, die ich aber nicht mehr richtig zusammenkrieg: Eine Sequenz was auf unserer Almhütte in Saalbach (die wir seit 30 Jahren haben und die meine Eltern unter großem Einsatz renoviert und instand gehalten haben) Da war plötzlich alles fremd, anders, neu und ich war ganz verwirrt und unglücklich, weil ich mich nicht mehr zurechtfand.

Körper:
Ich schleppe seit 2-3Wochen eine latente Erkältung mit mir rum - leichtes Halskratzen und Erkältungsgefühl. Seit gestern kommt „alles raus" (erster Kontakt mit dem Mittel):

Halsschmerzen beim Schlucken, mehr rechts. Heute morgen „Dauerhusten" zwischen 6 und 7 Uhr morgens mit retrosternalem Schmerz, wund, roh, viel Schleim, gelbgrün. Bedürfnis, in die Wärme meiner Decke zu atmen, sonst Hustenreiz bei jedem Einatmen.
Nasenlöcher abwechselnd verstopft.
Viel weißgelbliche Absonderungen aus den Augen. Krankheitsgefühl mit Hitzewallungen bei Bewegung.

 

Prüferin 6, 1M

In der Zeit, wo ich das Mittel unterm Kopfkissen hatte war ich sehr unruhig, habe geschlafen und dachte, ich hätte nicht geschlafen. Gedacht, ich wäre die ganze Nacht wachgewesen, habe aber doch geschlafen

Traum 1:
Ich war mit jemanden mitten im Wald, da war eine große gerodete Fläche oder es war von einem Sturm zerstört, ganz viele umgefallene Bäume und Wurzeln. In dieser Fläche war ein Markt, da standen Buden, Anhänger, die haben alle Fleisch und Wurst verkauft, halbe Schweine, alles mögliche, aber nur Fleisch. Der ganze Markt war ein Fleischmarkt.

Traum 2:
Ich bin auf einem Schiff und suche nach dem Kapitän um eine Anweisung zu holen. Ich suche ihn, aber bei jeder Tür, die ich öffne, sind immer neue Türen da. Endlich komme ich auf eine Art Balkon, da sind lauter Trennwände, dahinter sehe ich Personen, die haben dicke weiße Frotteesocken an. Auf mein Rufen reagiert keiner und kann mir auch nicht helfen, den Kapitän zu finden. Die Personen konnte ich nicht an den Gesichtern erkennen, die waren hinter den Trennwänden verborgen, aber die Trennwände waren unten ein Stück offen, ich konnte deshalb die Frotteesocken sehen.

 

Traum 3:
Wir sind in einer unterirdischen Höhle, in dieser Höhle befindet sich ein See. Ab und zu fängt dieser See an zu toben, als ob Sturm auf dem Meer ist. Dann bilden sich Strudel in diesem See, der Mann weiß auch nicht mehr wer er ist, er will in diesen Strudel springen um auf den Grund zu kommen. Er vermutet dort einen chinesischen Schatz. Ihm ist aber auch klar, daß er dabei sterben kann. Aber er wagt es trotzdem, ich halte ihn nicht zurück und rechne damit, daß er nicht wieder kommt. Doch nach einiger Zeit kommt er wieder, trocken, vital und null erschöpft und zeigt mir eine alte Etagere (unten großer Teller, darüber kleiner Teller und so weiter), sie ist wunderschön gearbeitet und schwarz-gold bemalt. Dann ist auf jedem Teller ein altes Schiff gemalt. Das eine Schiff mit fünf oder mehr Masten . Das eine Schiff ist mit schwarz-goldenen Beschlägen verziert. Wir beide denken, daß es dieses gemalte Schiff tatsächlich gab und gesunken ist. Dort wo er getaucht ist, darunter glauben wir, daß das gesunkene Schiff liegt.

Traum 4:
Jemand hat einen Müllsack bei mir ausgeschüttet. Mit allem, was da so drin ist.

 

Prüferin 7, 1M
Ich habe viele wirre Träume gehabt, konnte aber keinen wirklich behalten.

 

Prüferin 8, 1M
Ich bin die ganze Zeit um das Mittel herumgeschlichen, habe es aber nicht unter das Kopfkissen legen wollen. Mir ist immer eine neue Ausrede eingefallen.

 

Themen

Sucht/Drogen

  • Thema Spielsucht. Nach 15 Jahren habe ich gemerkt, oh, ich hab ja auch eine Tochter. Vorher total in Spielsucht gefangen, nichts um mich herum gemerkt. #1
  • Morgens das Gefühl eines Rauschzustandes, wie unter Drogen.#2
  • ...auch erscheinen die Dinge alle so überdimensional -erinnert mich sehr an Cannabis-Rausch.
  • Ich höre die Fahrt über Kate Bush, Santana und habe das Gefühl von einer durchzechten Nacht in die Ferne (Unendlichkeit) zu reisen.#2
  • ..., denke, jeder sieht mir an, daß ich mir was reingezogen hab...#2
  • [Der Prüfer sandte mir zusammen mit seinem Protokoll zwei Fälle von Psilocybe caerulescens, einer Pilz-Droge aus Mexiko.]#3

Schlag, Stock

  • Beim Aufwachen ein Rucken durch den Körper, als ob man mir einen Schlag verpasst hätte.#1
  • Zweimal habe ich in den Beinen und im Po Schmerzen gehabt, wie zerschlagen, als ob mir da einer mit einem Holzstock reingeschlagen hätte. Vor allem Abends.#2
  • Knie und Unterschenkel fühlen sich wie zerschlagen an, und zwar im wörtlichen Sinn: Wie die Gebeine eines Verbrechers, die man zur Strafe zerbrochen hat.#3
  • Um die Mittagszeit verspüre ich beim Gehen plötzlich einen schießend-ziehenden Schmerz in der rechten Kniekehle in den Sehnen, als ob jemand mit einer Keule hinein gehauen hätte.#3

Individualdistanz

  • Ich umarme ihn zum Trost, er lässt das eine Zeitlang geschehen, stösst mich dann aber wieder weg, alles ohne Worte. #1
  • Mein Partner meinte, ich hätte mich ziemlich distanziert von ihm, er spiele gar keine Rolle mehr, fühle sich vernachlässigt. Das hat richtig gekracht, wir hätten uns fast getrennt.#4
  • Gefühl, die beiden verheimlichen mir etwas und ich fühle mich seltsam ausgeschlossen und distanziert.#5

Dimensionen verschoben

  • Dann kommt die nächste Attraktion, der Rhein, der daneben fließt. Der ist aber viel kleiner als in Wirklichkeit. Im Traum ist das eher so ein Rinnsal wie die Oker oder so.#1
  • ...dazwischen Zwerge, die sehen aus wie Gartenzwerge oder Zwergfiguren aus Märchen...#1
  • ...auch erscheinen die Dinge alle so überdimensional...#2
  • Die Zeit vergeht zu langsam, alles dauert extrem lange.#2
  • -Kein Zeitempfinden: 1. Ich breche um 16.00 Uhr Fallaufnahme mit einem Pat. ab, da ich merke es kommt mit der Zeit nicht hin. Draußen wartet schon die/homoeopathier Nächste. Draußen stellt sich heraus, der nächste Termin war auch 16.30 Uhr vergeben.
  • 2. Muß in der Praxis Anwesenheit notieren. War von 14.45 Uhr -18.45 Uhr dort, Ergebnis = 3 Stunden.
  • Erst später als ich schon im Auto sitze fällt mir auf es sind ja 4 Std. gewesen. Mein Denken war vorher nämlich wie kann man so viel Neues in 3 Std. erfahren.
  • Schlechtes Räumliches Empfinden.#2

Rollstuhl - Beine weg

  • Im Auto auch Gefühl, die Beine schlafen weg. Mußte mich auf die Beine konzentrieren, Gefühl, die waren nicht so da.#2
  • Knie und Unterschenkel fühlen sich wie zerschlagen an, und zwar im wörtlichen Sinn: Wie die Gebeine eines Verbrechers, die man zur Strafe zerbrochen hat.#3
  • Nach der Mittelbekanntgabe musste ich den ganzen Tag an den neuen CDU-Witz mit Schäuble denken: Lügen haben kurze Beine.#3
  • ..., da sieht mein Partner auf der anderen Straßenseite eine Frau im Rollstuhl.#4

„Heuler"

  • Beim Einschlafen höre ich den Schrei eines Mannes ... wie ein Tarzanschrei. Das wiederholt sich dreimal, es hört sich doch eher an wie ein Mann, der gefoltert wird! Etwas beängstigend. Dann entpuppt es sich als das Krähen des Nachbarhahnes, der wohn etwas verwirrt ist und nach Mitternacht Lärm macht. Die Tonfolge ist ‘G-Fis-E-D' und ich denke in meinem Kopf ‘F-E-D-C-D' dazu und erinnere mich an Barry Ryans ‘Eloise'.#3
  • Wir Großen hören sie, befinden uns aber im ersten Stock des Hauses.#5

Orientierungslos

  • Da war plötzlich alles fremd, anders, neu und ich war ganz verwirrt und unglücklich, weil ich mich nicht mehr zurechtfand.#5

Träum ich oder wach ich?

In der Zeit, wo ich das Mittel unterm Kopfkissen hatte war ich sehr unruhig, habe geschlafen und dachte, ich hätte nicht geschlafen. Gedacht, ich wäre die ganze Nacht wachgewesen, habe aber doch geschlafen.#6

Gefahr zu ertrinken

Dann bilden sich Strudel in diesem See, der Mann weiß auch nicht mehr wer er ist, er will in diesen Strudel springen um auf den Grund zu kommen. Er vermutet dort einen chinesischen Schatz. Ihm ist aber auch klar, daß er dabei sterben kann.#6

 

Boris Preisker, geb. 1968, Biologie-Studium in Göttingen und Bonn, 1994 Diplom-Arbeit für das HAB und Teilnahme am postgraduate course von Jeremy Sherr in Den Haag. Seit 1996 eigene homöopathische Praxis in Rheinbach, Deutschland.