Juniperus sabina
42-jährige Frau - Massive Metrorrhagie von Reinhard Flick
Vorgeschichte
42-jährige Patientin, die vor 4 Jahren wegen rheumatischer Arthritis in Behandlung war, welche nach Gabe von Causticum gut abklang. Spätere Hauterscheinungen vergingen auf Sulphur. Zyklusstörungen besserten sich auf Sepia, eine akute Lumboischialgie wurde mit Belladonna deutlich gebessert, die Abnützungserscheinungen in der LWS (sie ist Turnlehrerin) machen weiter Probleme.
Seit einiger Zeit hat sie jetzt gynäkologische Beschwerden, die laut Facharzt auf eine Entzündung in Ovarialbereich zurückzuführen seien. Sepia half diesmal nicht. Sie nahm 2x Antibiotika dagegen ein, die ihr nicht gut taten. Derzeit nimmt sie Cyklokapronâ (Tranexamsäure) ein, das bisher keine positiven Wirkungen gezeigt hat.
Symptomatik
Seit 9 Tagen hat sie jetzt eine massive Metrorrhagie mit Klumpen und Gewebsfetzen, wie bei nicht gut ausgeblutetem Wild, die Blutung ist dunkler als die normale Regelblutung. Die Metrorrhagie strengt sie sehr an, sie fühlt sich geschwächt und ausgesaugt, schläft auch schlechter. Beim Schlafen ist sie sehr geräuschempfindlich, sie erwacht leicht, vor allem zwischen 4.00 und 4.30, und kann dann nicht mehr einschlafen.
Allgemein ist sie frösteliger, sie schwitzt im Schlaf.
Sie hat verstärktes Verlangen nach Fisch, Fleisch und vor allem Geselchtes mag sie weniger als üblich.
Weiters ist sie derzeit sehr empfindlich auf Musik, die sie schwer aushält.
Diagnostik
Verschreibung: Sabina LM18 (Remedia).
Repertorisation (Synthesis 6.0)
- Gemüt - Musik - agg.
- Gemüt - Empfindlich - Musik, gegen
- Weibliche Genitalien - Metrorrhagie - geronnen
- Weibliche Genitalien - Metrorrhagie - dunkles Blut
- Weibliche Genitalien - Metrorrhagie - dunkles Blut - Klumpen, mit
- Weibliche Genitalien - Metrorrhagie - geronnen - vermischt mit - dunklem, flüssigem Blut
Verlauf
Sabina LM18 lässt die Blutung nach 2 Gaben vergehen. Es bleibt noch etwas Ziehen im Genitalbereich, das sich allmählich bessert.
Reinhard Flick wurde 1954 in Österreich geboren und startete 1985 seine Privatordination in Wien. Schon in der Studienzeit begann er sich für Komplementärmedizin zu interessieren. Auch in seiner Praxis setzte er deshalb die Schwerpunkte darauf den ganzen Menschen mit den Methoden Homöopathie, Akupunktur und Mayr-Kuren zu behandeln. Flick wurde bekannt durch zahlreiche Publikationen in homöopathischen Journalen im In- und Ausland.
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