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Korsakoffpotenzen

Korsakoffpotenzen
K-Gesamtanlage.jpg

Wir setzen diese Potenzierungsart ab der C200 ein, wechseln dann also von der Mehrglasmethode zur Einglasmethode.

Die Herstellung von zuverlässig und zugleich kraftvoll wirkenden Korsakoff-Potenzen erfordert eine hohe Konstanz der Schlagintensität und des Verdünnungsverhältnisses, was uns bewog, die HTBLA-Eisenstadt mit der Entwicklung einer Anlage zu beauftragen, die diesen Potenziervorgang vollautomatisch durchführen sollte.

 

Anforderungen an die Korsakoff Potenziermaschine 

  • Die Dynamisierung erfolgt durch 10-maliges Schlagen durch Federkraft
  • Die Schlagintensität soll der eines kräftigen Männerarmes entsprechen.
  • Die Potenziermaschine soll in der Lage sein, 10 Arzneien gleichzeitig herzustellen.
  • Die Entleerung der Fläschchen soll durch Absaugen erfolgen.
  • Auf die Arzneimittel dürfen keine magnetischen Streufelder einwirken.
  • Die Anlage soll vollautomatisch über einen PC gesteuert und dokumentiert werden.
  • Bei Stromausfall oder sonstigen Störungen müssen alle Daten ausfallsicher gespeichert werden.
  • Nach Störungen soll eine Weiterpotenzierung der Arzneien möglich sein.

Zunächst wurden verschiedene Lösungsvorschläge zur Realisierung dieser Potenziermaschine ausgearbeitet. Es zeigte sich, dass als antreibende Kraft nur Pressluft in Frage kam. Nach systematischer Bewertung aller Varianten wurde das beste Konzept ermittelt. Dieses diente als Grundlage für die Konstruktion der Maschine, die von einem Team bestehend aus vier Schülern der HTBLA auf einem CAD-System durchgeführt wurde.

Der erste Schritt war die Entwicklung der einzelnen Baugruppen, die dann zur Gesamtmaschine zusammengefügt wurden. Während die Werkstattzeichnungen aller für den Bau der Maschine notwendigen Teile erstellt wurden, wurden die Steuerdiagramme, die Schaltpläne und das Computerprogramm für die Steuerung erarbeitet.

Die pneumatischen Zylinder werden über elektronisch betätigte Ventile gesteuert. Die Ventilsteuerung wird automatisch vom Steuerprogramm durchgeführt und überwacht.
Die Luftzufuhr erfolgt über einen Kompressor mit Druckverstärker, der einen Druck von 10 bar erzeugt. Die Luft muss für die Zylinder und die Ventile aufbereitet werden.
Die Ausfahrgeschwindigkeit jedes Zylinders ist für sich regelbar.

Sämtliche Teile, die mit der Arznei in Berührung kommen, gelangen neuwertig und sterilisiert in Gebrauch und werden anschließend verworfen. Dazu zählen die Silikonverschlussstopfen, die Absaugrohre und die Arzneigläser.

Als Startpotenz dient in dieser Maschine eine nach der Mehrglasmethode händisch hergestellte C200 aus der C3-Trit.

 

Die Arzneien aus unserer Anlage werden analog dem internationalen Standard bezeichnet:

Sulfur 10MK (Remedia)

Für einen Centesimalschritt benötigt man 24 Sekunden, dass bedeutet also eine 1M in 6,66h, die 10M in knapp 3 Tagen und eine MM in 10 Monaten.

 

Bemerkungen zur Potenziermaschine nach Korsakoff

Insgesamt erwies sich die Realisierung des HTBLA-Projektes in der beschriebenen Anordnung als schwierig, zumal im Betrieb starke mechanische Kräfte wirksam werden. Nachdem die ersten Probeläufe erfolgreich absolviert wurden und Programmveränderungen das Handling der PC-Steuerung verbesserten, machte sich schließlich die enorme Wucht der Schläge darin bemerkbar, dass viele Arzneifläschchen bereits nach einigen Schlägen zerbrachen. Nachdem auch dahingehend die Apparatur überarbeitet wurde, konnte sie schließlich in Betrieb gehen.

Zur Zeit steht die Anlage bei Remedia Homöopathie in Eisenstadt im laufenden Betrieb.

 

Technische Daten der Korsakoff Potenziermaschine

Dauer eines Potenzierschrittes 24 Sekunden
Anzahl der Schüttelschläge pro Stufe 10
Kapazität max. 10 Arzneien gleichzeitig
Herstelldauer einer MM 10 Monate
Startpotenz C200
Leistungsaufnhame der Peripherie 3,6 kW
Wasserbedarf pro Tag 140 Liter
Gewicht

350 kg

Bauzeit 2,5 Jahre