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Fluxionspotenzen im Vergleich

Fluxionspotenzen im Vergleich
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1. Vergleich zu C-Potenzen:

Die Stärke der FC500 entspricht etwa einer C30 oder etwas darüber (was interessant ist, da ja die Ausgangspotenz eine C30 ist, und anschließen 7x500 Tropfen Wasser zugefügt werden). Die FC1M liegt in ihrer Stärke etwa zwischen einer C30 und C200. Die FC10M wirkt etwas schwächer als eine C200 und die FC50M kommt nicht ganz an eine C1000 oder MK heran. Die minimale Wirkdauer ist meist kürzer als bei C- und K-Potenzen (oft nur3-4 Wochen).

 

2. Folge auf C- oder K-Potenzen:

die FC50M folgt gut wirksam auf eine M oder sogar XM (obwohl sie eigentlich viel schwächer sein müsste, was aber nicht zu sehr irritieren sollte, da auch Hahnemann lange Jahre mit absteigenden Potenzfolgen arbeitete und erst seit Kent das strikte System der steigenden Potenzen etabliert wurde). Ähnliches gilt für die FC100M, die in ihrer Wirkung zwar schwächer erscheint als eine XM, aber trotzdem gut auf sie folgt. Sie ist also gut einsetzbar, wenn man keine LMK oder CMK einsetzen will. Zu diesem Punkt muss auch bemerkt werden, dass nicht alle Hersteller wirklich transparent machen, ob die von ihnen angebotenen CM-Potenzen nach Korsakoff oder nach einem Fluxionsverfahren hergestellt wurden. Bei Anfragen in dieser Richtung stößt man öfter auf eine Mauer des Schweigens.

 

3. Gabenwiederholung:

Wie alle anderen Hochpotenzen werden auch Fluxionspotenzen üblicherweise als Einzelgaben verabreicht und erst nach ausklingen der Wirkung wiederholt. Hierbei wird nochmals darauf hingewiesen, dass die Wirkdauer eben etwas kürzer zu sein scheint als bei C/K-Potenzen, und dieser Beobachtung bei der Bemessung der Zeit bis zur Wiederbestellung des Patienten Rechnung getragen werden sollte (etwa bei chronischen Fällen anfangs nach 4 Wochen wieder bestellen, und nicht nach 5 - 6 Wochen wie bei C/K-Potenzen).

 

4. Häufigere Dosierung bei speziellen Indikationen:

Wie Dr. Dietmar Payrhuber aus Salzburg bemerkte, können Fluxionspotenzen bei schweren Erkrankungen wie Krebs öfter als üblich ohne nachteilige Folgen wiederholt werden. So empfiehlt er bei der Krebsbehandlung eine FC1M alle 2 Tage eine Gabe. Diese Dosierung hat sich auch in meiner Praxis bewährt und nie negative Überdosierungserscheinungen hervorgerufen. Auch Dr. Anton Rohrer aus Großlobming berichtete von einer Patientin mit einer Thrombophlebitis, die vom Knöchel bis zur Leiste reichte, mit intensiven Schmerzen. Er behandelte sie mit Hamamelis FC1M drei bis viermal täglich über mehrere Wochen erfolgreich. Die Schmerzen verschwanden jedes mal 10 Minuten nach der Einnahme und tauchten nach mehreren Stunden wieder auf. Es gab also das Wiederauftauchen der Schmerzen die Indikation für die neuerliche Einnahme an. Nach 4 Wochen war sie ohne die Notwendigkeit einer Folgearznei völlig geheilt. Es trat auch in den 6 Jahren seither keinerlei Rezidiv auf.

Anscheinend ist gerade die FC1M eine Potenz, die auch in chronischen Fällen öfter wiederholt werden kann. Ich verfüge noch über keine Erfahrungen darüber, ob diese Beobachtung auch für höhere Fluxionspotenzen gilt.

 

von Dr. Reinhard Flick