Gunpowder-bei-Tieren
von Shirley J. Casey, WildAgain Wildlife Rehabilitation
Wildpfleger sehen häufig wilde Tiere in der Wildlife-Station, die mit einer großen Bandbreite an Wunden zu ihnen kommen. Es gibt viele Ursachen für diese Wunden: Angelhaken, Stacheldraht, Rasenmäher, Fallen, Äste, Katzen, Hunde, Kugeln oder Verletzungen durch andere wilde Tiere. Dazu zählen Abschürfungen, Schnittwunden, Stiche, Verstauchungen, andere Hautverletzungen, Verbrennungen, komplizierte Knochenbrüche und vieles mehr. Einige der Wunden sind neu und noch frisch, andere sind älter. Einige der Wunden sind relativ sauber und es ist unwahrscheinlich, dass sie sich infizieren, wenn sie unbehandelt bleiben, andere können eine Infektion entwickeln. Einige Tiere kommen mit schwerwiegenden Abszessen oder Sepsis.
Die Wildpfleger arbeiten eng mit Tierärzten daran Wundversorgungsprotokolle zu etablieren. Kleinere Wunden werden von den Wildpflegern in der Regel gründlich gereinigt und gespült. Ernsthaftere Wunden müssen hingegen vom Tierarzt gereinigt und weiter versorgt, z.B. genäht oder operiert werden. Die Folgebehandlung kann Einweichen, Entfernung abgestorbenen Gewebes und andere Behandlungen beinhalten. Die Tierärzte können Antibiotika für Wunden verschreiben, insbesondere für die, die schwerwiegend oder bereits infiziert sind.
In den letzten Jahren wurden die Wildpfleger und Tierärzte gleichermaßen mit Problemen in Zusammenhang mit Antibiotika konfrontiert. Es war nicht unüblich, dass Wildtiere in antibiotischer Behandlung ihren Appetit verloren haben oder Magen-Darm-Probleme, z.B. Durchfall, bekamen. In vielen Fällen wurden die Antibiotika verschrieben, ohne dass zuvor eine Bakterienkultur angelegt wurde – die Wirksamkeit war daher beschränkt. Es wächst nun die Besorgnis über den Anstieg der Resistenzen in den Wildtierpopulationen. Ganzheitlich arbeitende Tierärzte haben zudem Bedenken bezüglich der Unterdrückung von Symptomen geäußert.
Zwar gibt es Fälle, in denen Antibiotika erforderlich sind, aber oben genannten und andere Bedenken haben die Wildpfleger veranlasst, nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten zu suchen.
Vor einigen Jahren las die Autorin über das homöopathische Gunpowder in Morgan's Homöopathic Medicine: Erste Hilfe und Notfallmedizin und Sheppard's „The Magic of the Minimum Dosis“. Nach der Lektüre von Dr. John Clarke's Monographie „Gunpowder as a War Remedy“ erörterte die Verfasserin dieses homöopathisches Arzneimittel mit einer kleinen Gruppe von Wildpflegern. Gunpowder war nicht gut in den homöopathischen Repertorien repräsentiert, aber Clarke und ein paar andere Homöopathen beschrieben das homöopathische Gunpowder als hochwirksam bei infizierten Wunden.
Clarke schrieb:
„Der hauptsächliche Wirkungsbereich von Schwarzpulver sind Fälle von septischen Vereiterungen oder, in anderen Worten, von Wunden, die mit Fäulniskeimen verunreinigt worden sind. ... Schwarzpulver kann aber auch prophylaktisch angewendet werden.
Das heißt, es heilt nicht nur septische Vereiterungen, wenn sie vorhanden sind, sondern bietet dem Organismus ebenso Schutz gegen schädliche Keime, so dass es weniger wahrscheinlich ist, dass Wunden septisch werden, wenn jemand es eingenommen hat. ...“[1]
Der wichtige Punkt an Gundpowder ist, das es eine deutliche und klare Indikation hat, die kaum einer missdeuten kann: Blut – Vergiftung.
„Das Gift gelangt rasch ins Blut - Furunkel, Karbunkel, Ausschläge, Abszesse oder andere Erscheinungsformen zeigen sich und weisen unmissverständlich auf vergiftetes Blut hin. In all diesen Fällen wirkt Gunpowder als Gegengift.“[2]
Diese Gruppe von Wildpflegern war insbesondere an Gunpowder interessiert, weil es prophylaktisch verwendet werden kann – zumindest nach Clarke. Viele sehr kleine Tiere, wie junge Vögel, Kaninchen und Eichhörnchen werden oft mit Wunden, die durch Tiere verursacht wurden, in die Station gebracht. Auch nach einer intensiven Wundreinigung und der Verwendung von Ledum, Hypericum und sogar Antibiotika infizierten sich trotzdem einige Wunden, insbesondere Wunden, die durch Katzen beigebracht wurden. In einigen Fällen infizierten sich auch Wunden, die mit Antibiotika behandelt wurden. Auf die Entwickelung von Symptomen bei einer Infektion zu warten, die auf Lachesis, Hepar sulfuris oder andere homöopathische Arzneien schließen lassen, bedeutet, dass die Infektion sich weiter etablieren kann und schwerer zu behandeln ist – insbesondere bei so kleinen oder jungen Tieren. Eine homöopathische Arznei, die direkt nach der Verwundung gegeben werden könnte, bevor eine Infektionen ernst geworden ist, war daher von höchstem Interesse.
„Beim Schwarzpulver, das für uns von Interesse ist, handelt es sich um das traditionelle Schwarzpulver, das hauptsächlich aus Schwefel, Kohle und Salpeter besteht. ...
Da Schwefel, Kohle und Salpeter drei wirksame Mittel sind, die in der Pharmazie und der Physik wohlbekannt sind, ist es nicht verwunderlich, dass eine Kombination aus den dreien ebenfalls eine
Medizin mit hoher Wirkungskraft ist. Die Tatsache, dass Schwarzpulver ein Medikament für Kriegsverletzungen ist, entbehrt nicht einer gewissen Ironie, ...“[3]
Clarke und Sheppard beschrieben, dass homöopathisches Gunpowder in niedrigen Potenzen genutzt und häufig wiederholt werden sollte. Allerdings wollten die Wildpfleger die Behandlung der Wildtiere auf ein Minimum reduzieren um Stress und Risiko zu minimieren. Zudem kommen Wildtiere häufig mit einer starken Lebenskraft und mit schweren, akuten Verletzungen, die eine sofortige Behandlung erfordern. Daher kam die Gruppe zu dem Resultat, dass höhere Potenzen angemessener sein könnten. Deshalb bestellten sie homöopathisches Gunpowder in den Potenzen C30 und C200 bei Natural Health Supply (Santa Fe, NM).
Beispielfälle für die Verabreichung von Gunpowder Globuli
In den letzten Jahren wurde das homöopathische Gunpowder in über 100 Fällen bei der Therapie von Wildtieren eingesetzt. Die Gruppe von Wildpflegern und ihren Tierärzten befand Gundpowder als effektiv bei einer Vielzahl von Wunden. Das Folgende beschreibt eine Vielzahl von Fällen. Alle Wildpfleger, die homöopathisch arbeiteten, hatten die erforderlichen Bundes- und Staatszulassungen, waren erfahren im Umgang mit den jeweiligen Tierarten und setzten effektive Therapiearten (Diät, Käfighaltung etc.) ein. Sie hatten an Schulungen zur klassischen Homöopathie bei Wildtieren teilgenommen, hatten Repertorien und Materiae Medicae und hielten Rücksprache mit den Tierärzten. Die meisten hatten Clark's Monographie über Gundpowder. Sie setzten zudem effektive Wundbehandlungsmethoden ein, wie z.B. das gründliche Spülen und Reinhalten der Wunden. In allen Fällen wurden die homöopathischen Arzneimittel in Wasser aufgelöst und oral verabreicht, sofern nicht anders beschrieben.
Vom Hund verletzte Taube
Eine junge Taube (Columba liva) wurde vor einem Hund gerettet und später am Tag zur Wildlife-Station gebracht. Obwohl die Lebenskraft hoch war, hatte das Tier einen Schock und erschien in Panik. Als Standard-Therapie gab der Wildpfleger umgehend Aconitum napellus 1M gegen die heftige Angst und setzte den Vogel in einen ruhigen, warmen Käfig.
Eine kurze Zeit später schien der Vogel erheblich ruhiger zu sein. Der Vogel zeigte aber immer noch einige Schocksymptome und schien bei Berührung Schmerzen zu haben, wahrscheinlich aufgrund von Blutergüssen. Da Arnica eine ausgezeichnete Arznei bei Schock und Trauma nach Verletzungen ist, gab der Wildpfleger eine Einzelgabe Arnica 1M. Eine tiefe, große Platzwunde an der rechten Brust und unter dem rechten Flügel wurde mit einer verdünnten Betadine®-Lösung gereinigt. Der Vogel wurde wieder in den Käfig gesetzt um sich auszuruhen.
Einige Stunden später schienen die Wunden des Vogels extrem schmerzhaft geworden zu sein. Die Pflegerin repertorisierte und wählte Hypericum aufgrund seiner Wirksamkeit bei Platzwunden und extremen Schmerzen bei Verletzungen. Sie gab Hypericum 1M und strich Calendula-Gel auf die Wunde. Innerhalb einer Stunde begann der Vogel zu fressen, erschien wacher und konnte sich besser bewegen.
Die Wildpflegerin war über das Risiko der Wundinfektion besorgt. Sie entschied Gunpowder C200 zu geben, da es helfen könnte eine Infektion zu verhindern. Innerhalb einiger Tage heilten die Wunden ohne Anzeichen einer Infektion. Der Vogel wurde freigelassen, als er wieder in der Lage war zu fliegen.
Waldkaninchen mit Hautläsionen am Oberschenkel
Nachdem eine Frau ein junges Waldkaninchen (Sylviagus nuttallii) vor ihrer Katze gerettet hatte, wusch sie die Wunde des Kaninchens mit einer Kochsalzlösung und Wasserstoffperoxid aus. Die Retterin übergab das Kaninchen 7 Stunden später einem Wildpfleger an einer Übergabestelle. Das Kaninchen hatte glasige Augen und hatte einen schweren Schock. Dem Kaninchen wurde Aconitum 1M wegen Schrecken und Schock gegeben und es wurde dann in einen kleinen, warmen Transport-Käfig gesetzt.
Als der Wildpfleger 30 Minuten später in der Wildlife-Station eintraf, erschien das junge Kaninchen (200 Gramm) weniger ängstlich, zeigte aber immer noch Schocksymptome. Eine Untersuchung ergab, dass ein Großteil der Haut am Oberschenkel zerrissen war. Die freiliegenden Muskeln waren rau und schienen sehr schmerzhaft zu sein. Aufgrund seiner Wirksamkeit bei schweren und schmerzhaften Verletzungen und Schock nach Verletzung wurde dem Kaninchen eine Einzeldosis von Hypericum 1M gegeben.
Innerhalb von 15 Minuten schien der Schmerz deutlich nachgelassen zu haben, das Kaninchen fraß und putzte sich. Zu der Zeit wurde die Wunde mit einer Lösung von verdünnter Betadine® gereinigt und dann mit Calendula-Gel bedeckt. Eine kleine Menge Neosporin®-Salbe wurde über dem Gel aufgetragen, um die Wunde feucht zu halten, für den Fall, dass der Tierarzt später versuchen würde die Haut über der Wunde wieder zu befestigen. Das Kaninchen kehrte umgehend zum Fressen und Putzen zurück.
Eine Tierärztin wurde kontaktiert. Sie empfahl die Haut nicht wieder über der Wunde zu platzieren, da seit der Verletzung 8 Stunden vergangen waren und die Retterin eine Peroxid-Lösung benutzt hatte. Da Antibiotika sehr leicht das sensible Magen-Darm-System von Kaninchen stören können, wurde entschieden, homöopathisches Gunpowder einzusetzen, um zu versuchen, den Beginn einer Infektion zu verhindern.
Dem Kaninchen wurde eine Initialdosis Gunpowder C200 gegeben. Die Wunde wurde am zweiten Tag nochmals gespült und mehrfach wurde Calendula-Gel aufgetragen. Die Wunde blieb auffallend rot. Da es sehr schwer war zu entscheiden, ob eine Infektion vorhanden war, wurde Gunpowder einmal wiederholt. Das Kaninchen verhielt sich relativ ruhig in dem Käfig und hatte einen guten Appetit.
Am dritten Tag war die Wunde weniger rau und rot. Das Kaninchen fraß weiterhin gut, aber der Wildpfleger war beunruhigt über den extremen Stress, den die Gefangenschaft für das Kaninchen bedeutete. Die Entscheidung war zu versuchen, die Heilung durch die Gabe einer Einzeldosis Calendula C200 weiter zu beschleunigen. Calendula-Gel wurde zweimal täglich auf die Wunde gegeben.
Am 12. Tag nach dem Katzenbiss war die Wunde mit Haut bedeckt, ein wenig Schorf war noch sichtbar und das Kaninchen hatte gut zugenommen. Das Kaninchen wurde am folgenden Tag freigelassen.
Jugendliche Krähe mit einem Abszess
Ein Gemeindemitglied brachte eine jugendliche Krähe (Corvus brachyrhynchos) zu einem Tierarzt. Der Vogel hatte einen große Abszess an der linken Seite des Kopfes. Der Abszess war offen und lief aus. Nach dem Spülen und Säubern des Abszesses brachte der Tierarzt die Krähe zur Wildlife-Station. Er gab ein Antibiotikum mit, für den Fall, dass die Wildpflegerin es für die Krähe benötigen würde. Bei der Ankunft stellte die Wildpflegerin fest, dass der Vogel neben dem Abszess einige Prellungen hatte und auf Berührung mit Schmerzen reagierte. Da keine Ursache für die Wunde gefunden wurde, nahm man an, dass es von einer Art Trauma stammen könnte. Der Vogel hatte eine starke Lebenskraft. Arnica montana ist bekannt für seine Fähigkeiten bei allgemeinen Traumata, Schmerzhaftigkeit und Schmerz bei Berührung. Arnica ist zudem in „fett“ aufgeführt in der Rubrik Allgemeines – Abszesse – Eiter.
Die Wildpflegerin verabreichte eine Einzeldosis Arnica 1M. Innerhalb von Stunden schien sich der Vogel wohler zu fühlen, insbesondere bei der Handhabung.
Am nächsten Morgen sah der Abszess deutlich schlechter aus und roch faulig, auch nachdem die Wunde gründlich gereinigt worden war. Die Krankheitsursache der Wunde war unbekannt. Ihr erster Impuls war ein homöopathisches Mittel zu geben, welches für seine Effektivität bei schweren Infektionen bekannt ist.
Nach der Repertorisation las sie die Arzneimittelbilder von Lachesis, Arsenicum, Silicea, Hepar sulfuris, Mercurius und Pyrogenium. Allerdings schienen diese Mittel nicht die benötigte Übereinstimmung mit dem Fall zu haben. Obwohl Gunpowder in den Repertorien nicht gut repräsentiert ist, entschied sie sich auf Basis der Beschreibung von Clarke über die Effektivität von Gunpowder bei Infektionen dieses zu geben. Da Zeit ein kritische Faktor war, hätte sie, wenn nicht innerhalb von 12 Stunden eine anfängliche Verbesserung bemerkbar sein würde, ein anderes Mittel gegeben oder mit der Gabe des bereitgestellten Antibiotikums begonnen.
Da der Vogel eine starke Lebenskraft hatte und der Zustand besorgniserregend war, wollte sie einen signifikanten Stimulus setzen, um die Heilung anzuregen. Sie gab eine Einzeldosis Gunpowder C200.
Innerhalb von Stunden schien der Abszess kleiner zu werden und der Geruch nahm ab. Die Krähe begann zu fressen und lief besser. Innerhalb weniger Tage waren alle Symptome des Abszesses verschwunden und die Wunde heilte. Der Vogel wurde mit Gleichaltrigen freigelassen.
Wanderdrossel mit sich verschlechternden Wunden
Eine junge Wanderdrossel (Turdus migratorius) wurde mit mehreren tiefen Katzenbissen am Körper und unter dem linken Flügel in die Wildlife-Station gebracht. Die Wunden wurden gründlich mit Betadine®-Lösung gewaschen. Baytril® wurde zweimal täglich nach der Anweisung des Tierarztes verabreicht. Obwohl die Wunden täglich gereinigt wurden, schienen sie nicht zu heilen. Die Wanderdrossel verlor ihren Appetit. Der Vogel wurde in einen kleinen Kl;fig mit zusätzlicher Heizung gesetzt.
Am fünften und letzten Abend mit Baytril® sah die Wildpflegerin, dass sich die Wunden unter dem Flügel verschlimmert hatten. Man sah beachtliches schwarzes und nekrotisches Gewebe an der Wunde unter dem Flügel, die Wunde verströmte zudem einen widerlichen Geruch.
Als sie die Wunden reinigte, bedachte die Wildpflegerin die Optionen. Der Tierarzt würde vor dem nächsten Tag keine Zeit haben. Sie spürte, dass Baytril® es nicht geschafft hatte, die Infektion unter Kontrolle zu bringen, andere Antibiotika würden nicht effektiv genug sein oder nicht schnell genug greifen, um der Wanderdrossel zu helfen. Sie könnte eine homöopathische Arznei geben.
Obwohl sie nicht sehr erfahren war in der Homöopathie, hatte sie homöopathisches Gunpowder und wusste, dass es bei schweren Infektionen sehr effektiv ist. Sie entschied an dem Abend eine Einzeldosis Gunpowder C200 zu geben. Sollte der Vogel am nächsten Morgen noch leben, würde sie das weitere Vorgehen mit dem Tierarzt besprechen.
Am nächsten Morgen sahen die Wunden kleiner aus und waren nicht länger mit schwarzem Gewebe bedeckt. Der Geruch war verschwunden. Die Wildpflegerin war verblüfft über die Verbesserung des Vogels. Die Wunden heilten innerhalb weniger Tage vollständig ab und die Wanderdrossel wurde kurze Zeit später freigelassen.
Zusammenfassung
Zwei der oben genannten Fälle zeigen, wie homöopathisches Gunpowder zur Prophylaxe vor Infektionen eingesetzt wurde. In den beiden anderen Fällen wurde Gunpowder bei bereits infizierten Wunden eingesetzt, in einem davon gab es eine Verschlechterung nach Antibiotika-Gabe. Es gibt weitere Fälle, in denen die Wildpfleger homöopathisches Gunpowder eingesetzt haben. Z.B. den Pelikan mit der 14 Inch langen Risswunde an der Brust und dem Ziesel mit dem septischen Bein, welches nicht auf Antibiotika reagierte.
Man kann nicht sagen, dass homöopathisches Gunpowder bei allen Wunden angezeigt ist oder ein Ersatz für Antibiotika sei. Auch gibt es keine Garantie, dass der Einsatz von homöopathischem Gunpowder erfolgreich ist. Aber diese Fälle zeigen, dass homöopathisches Gunpowder und klassische homöopathische Verschreibungen weitere Optionen sind, die bei der Wundversorgung als Teil der Behandlung berücksichtigt werden sollten.
Obwohl Gunpowder in den Repertorien nicht gut repräsentiert ist und auch nicht für alle Wunden passt, scheint es bemerkenswert zu sein. Wie Lyle Morgen in Homeopathic Medicine - Erste Hilfe und Notfallmedizin, über homöopathisches Gunpowder sagt: „... ist (es) ein wertvolles, aber allzu oft ignoriertes Mittel.“ Diejenigen, die an diesen Fällen arbeiteten, können die segensreiche Wirkung von homöopathischem Gunpowder nicht ignorieren oder vergessen.
Die Autorin - Shirly Casey
Shirley Casey ist eine lizenzierte Wildpflegerin in Evergreen, CO. Sie und ihr Mann haben seit 1986 bereits über 1.600 kleine Tiere gesund gepflegt und freigelassen. Shirley ist Mitgründerin der WildAgain Wildlife Rehabilitation, Inc., die Forschungen leitet und eine Vielzahl von Ausbildungsprogrammen in Nordamerika anbietet.
Bereits über 600 Menschen haben an den ein- und zweitägigen Seminaren teilgenommen, die die Caseys zu homöopathischer Erste Hilfe für Wildtiere in Zusammenarbeit mit homöopathisch arbeitenden Tierärzten anbieten. Shirley arbeitet eng mit schulmedizinisch und ganzheitlich arbeitenden Tierärzten zusammen.
Fotos: Shirley Casey
Kontakt: wlrehabproject@me.com
Übersetzung:
Heide Dombrowski
Klassische Homöopathie für Tiere
mailto:Heide.Dombrowski@gmx.com
Literatur:
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WildAgain Wildlife Rehabilitation. Seminars on the Use of Homeopathy with Wildlife.
Information at www.Ewildagain.org and 303-670-3309, or contact the author.
[1] http://www.cvb-gesellschaft.de/downloads/Gunpowder.pdf
[2] http://www.cvb-gesellschaft.de/downloads/Gunpowder.pdf
[3] http://www.cvb-gesellschaft.de/downloads/Gunpowder.pdf
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