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Arzneisuche Gyrokopter USA 15

Route 66 in Williams, Arizona - Tag 15
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Dieser Reisebericht beginnt mit einem Foto, das ich gestern geschossen habe, nachdem ich den gestrigen Bericht schon abgeschickt hatte. Wir waren in einem mehr oder weniger nichtssagenden Motel in Gallup abgestiegen, und auf einem kleinen Abendspaziergang sahen wir das alte Auto, das ebenfalls den Sonnenuntergang zu genießen schien. Irgendwie erinnerte es mich an einen alten Indianer, der auf einer Bergspitze die Sonne anbetet.

Dann, am nächsten Morgen, waren wir bereits um 6 Uhr am Flugplatz, gerade recht zum Sonnenaufgang.

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Wir waren nicht die einzigen, die so früh aufgestanden waren um zu fliegen. Ich sah da auch noch eine wunderschöne Boeing Stearman, die gerade ihren Sternmotor aufwärmte. Wenn ich keinen Gyro hätte, wäre das mein Traumflugzeug.

Nach nur ein paar Minuten Flugzeit waren Robert und ich uns einig, dass wir in Zukunft immer diese Tageszeit zum Fliegen nutzen würden. Die Stimmung ist wunderschön, man ist alleine mit sich, dem Gyro und der Welt. Der einzige Nachteil: es war bitterkalt, nur 4 °C. Ich hatte jeden Faden am Leib, den ich gepackt hatte.

Frisch ausgetrockneter Fluss mit grünem FlussbettIch weiß, dass ich schon ziemlich viele Wüsenbilder gepostet habe, aber mich fasziniert diese Stimmung ungemein. Wenn es jemand zu viel wird, kann er ja einfach darüber hinwegsehen.

Hier ist ein trockenes Flussbett, das nach Süden abzweigt und noch vor kurzem Wasser geführt haben muss, wie man an der grünen Farbe sieht.

Als wir ein trockenes Flussbett sahen, dass unserem Kurs folgte, wussten wir sofort, was zu tun war. Wir stürzten uns wie die Geier nach unten und brausten im Tiefflug nur 1-2 Meter über dem Boden dem Lauf entlang. Einfach wunderbar, den Kurven zu folgen und so tief mit 120 km/h dahin zu brausen.

Wir landeten in Winslow (KINW), wo Brandon, ein Bekannter aus dem amerikanischen Gyroforum, uns 40 Liter Benzin hinterlegt hatte.

Meteor Krater in der WüsteVon Winslow aus etwa 19 Kilometer geradeaus nach Westen befindet sich der Barringer Krater. Ein Meteoreinschlag, der einen ansehnlichen Krater hinterlassen hatte. Wer mehr darüber wissen will kann „Barringer Krater“ einfach in Google eingeben.

Robert war so begeistert, dass er im Tiefflug einmal um den Krater herum brauste. Ich dachte mir schon, dass er im Krater landen wollte.

Wir hatten ursprünglich vor, von Flagstaff aus einen kleinen Abstecher gen Süden nach Sedona zu machen, wo es spektakuläre Felsformationen gibt. Aber das Wetter machte uns wieder einen Strich durch die Rechnung: die Wolken waren bereits zu entwickelt, dass wir wahrscheinlich nicht mehr zurück auf Kurs gekommen wären. Also flogen wir von Flagstaff aus Richtung Nordwesten nach Williams weiter, wo wir vereinbart hatten, uns mit Brandon zu treffen.

Bei Flagstaff gibt es eine eindrucksvolle Bergspitze, die mich – aus welchem Grund auch immer – an den Fujijama erinnert.

Es ist immer wieder bemerkenswert, wie schnell sich das Landschaftsbild ändern kann. 

Waren vor wenigen Kilometern noch Sand und niedriges Gestrüpp vorherrschend, fanden wir ab Flagstaff üppiges Grün und dichte Wälder vor. Wir landeten in Williams, wo Brandon uns bereits einen Abstellplatz und weitere 10 Gallonen Treibstoff organisiert hatte. Mit ihm fuhren wir dann in die Stadt.

Kühlergrill - Dekoration über der BarWilliams liegt an der berühmten historischen Route 66, die quer durch die Staaten führt. Brandon selbst ist ein geborener Williamser und hat dort auch ein Restaurant 35 Jahre lang geführt. Mittlerweile hat er es verkauft, aber er zeigte es uns trotzdem.

Er sammelt alte Zapfsäulen, von denen 5 oder 6 im Lokal ausgestellt waren. Zu Hause, sagt er, hat er noch zig mehr herumstehen, die alle aufs Restaurieren warten.

Das Interieur des Lokals ist amerikanisch in seiner ursprünglichen Art, wie der Kühlergrill über der Bar beweist.

Williams, AZDann zeigte uns Brandon noch sein Geburtshaus, das jetzt ein Hotel der besonderen Art ist. Es wurde als Westernstadt umgebaut. Man findet dort vom Saloon, Freudenhaus, Gefängnis, Waffengeschäft, etc. alles so, wie man es aus den Westernfilmen kennt. Es gibt dort auch ein Museum, das Memorabilia von Westernfilmen zeigt – wie zB eine Pistole, die John Wayne in einem Film gebraucht hatte. Am Foto sind Jay (der Manager) und Brandon zu sehen.

Williams selbst ist fast ein einziges Musem, sehr auf den Tourismus entlang der Route 66 ausgerichtet. Man sieht dort auf Schritt und Tritt etwas Fotografierenswertes. 

In der Stadt fiel auch ein riesiger Zug auf, der die Aufschrift „Christmas Carol Train“ trug.

Es handelt sich dabei um eine PR-Tour von Disney für einen neuen Film, der im November anläuft und die Dickenssche Weihnachtsgeschichte erzählt. Im Zug gab´s ein „Making Of“ zu sehen und neben dem Zug war ein eigenes Kino aufgebaut, in dem der Trailer in 3D lief. Also eines muss man den Amis lassen: von PR verstehen sie was. Um die Wartenden zu unterhalten, gab eine Gruppe kostümierter Sänger Weihnachtslieder zum Besten.

Gerade als ich das schreibe, wird in der Strasse ein Duell im alten Westernstil inszeniert.

Morgen wollen wir zum Grand Canyon fliegen. Wir sind uns nicht sicher, ob wir die vorgeschriebene Mindeshöhe von 11.500 Fuß in unseren Gyros auch tatsächlich schaffen werden, aber wir werden es versuchen.

 

– Robert & Chris.